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Siberian Husky: sportlicher Pfundskerl mit Herz

01.12.2022 - Lesedauer: 6 Minuten

Eine Aufnahme eines sibirischen Huskys.

Der Siberian Husky ist ein sehr ausdrucksstarker Hund, den du geistig und körperlich unbedingt fordern musst. Gelingt dies, erweist er sich als liebevoller und treuer Familienhund. Für den ursprünglichen Schlittenhund reichen ein paar Gassirunden am Tag keinesfalls aus. Wer sich für einen Siberian Husky entscheidet, sollte also gerne sportlich unterwegs sein und ihm ausreichend Aufmerksamkeit schenken.

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Steckbrief Siberian Husky

  • Rasse
    Siberian Husky
  • Herkunft
    Sibirien
  • Klassifikation
    Nordische Schlittenhunde
  • Größe
    Schulterhöhe 50 bis 60 Zentimeter
  • Gewicht
    16 bis 28 Kilogramm
  • Körperbau
    schlank, muskulös, ausgewogene Körperproportionen
  • Augen
    mandelförmig, blau, grau, mischfarbig
  • Ohren
    eng stehend, hoch angesetzt, dreiecksförmig, mittelgroß, aufrecht stehend
  • Fell und Farbe
    anliegendes, pelzartiges, mittellanges Fell; reinweiße bis leicht gefärbte Unterwolle, Deckhaar in allen Farben wie Weiß, Rot, Grau, Schwarz; Kopfbereich ab den Ohren und Rücken meist stark gefärbt
  • Besonderheiten
    als Schlittenhund nicht besonders kälteempfindlich, aber hitzeempfindlich, starker Bewegungsdrang
  • Charakter
    sanftmütig, aufmerksam, menschenfreundlich, arbeitsam, intelligent
  • Gesundheit
    vermutlich anfällig für die Zink-reaktive-Dermatose

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Schlitten- und Nutzhund seit Jahrtausenden

Der Siberian Husky dient den Inuit schon seit ungefähr 2000 Jahren als Zug- und Nutztier. Die Zucht der Hunde war, bedingt durch die Isolation der Nomadenstämme, lange Zeit rein. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts nahm ein aus Sibirien stammender Pelzhändler die kräftigen Tiere mit den häufig blauen Augen mit nach Alaska. Dort waren Hundeschlittenrennen gerade sehr gefragt und die wolfsähnlichen Hunde erfreuten sich aufgrund ihrer Ausdauer schnell einer großen Popularität. Obwohl die Rasse jahrhundertelang rein gezüchtet wurde und hervorragende Charaktereigenschaften aufweist, erfolgte die Anerkennung in den USA erst im Jahr 1930 und in Europa sogar erst 1966. Die FCI ordnet seitdem den Siberian Husky in die Gruppe 5 „Spitze und Hunde vom Urtyp“ zur Sektion 1 „Nordische Schlittenhunde“ ein. Heute wird er von den Inuit immer noch als Schlittenhund eingesetzt, ebenso wie seine Artverwandten, der Alaskan Malamute und der Samojede. Aber auch als Familienhund hat sich diese Rasse weltweit einen Namen gemacht. Durch seine auffallenden blauen Augen und die weiße dominante Fellfarbe ist und bleibt der Siberian Husky ein wahrer Blickfang.

Der Charakter des Siberian Huskys

Dank des engen Zusammenlebens mit den Inuit ist der Siberian Husky ein sehr menschenfreundlicher Hund. Allerdings ist er als ausgeprägtes Rudeltier nicht gerne allein. Er will bei allem, was sein Rudel so treibt, dabei sein und benötigt viel Aufmerksamkeit. Hinzu kommt der starke Bewegungsdrang der Tiere, den du unbedingt befriedigen musst. Lastet du ihn nicht seinem Wesen entsprechend aus, sucht sich der Siberian Husky eine eigene Aufgabe, ganz zum Ärgernis seiner Halter. Ist der intelligente Hund voll ausgelastet und gut sozialisiert, zeigt er sein sanftmütiges und freundliches Wesen und ist ein treuer Begleiter. Als Wachhund eignet er sich kaum, allerdings muss sein ausgeprägter Jagdtrieb beachtet werden. Nimmt er eine Fährte auf oder hat er sogar eine Beute wie einen Hasen im Blick, ist der Siberian Husky kaum zu bremsen. Eine nahezu einzigartige Eigenschaft ist das typische Jaulen. Bellen hört man ihn so gut wie nie, aber das wolfsähnliche Jaulen ist kaum zu überhören.

Erziehung und Haltung des Siberian Huskys

Die richtige Erziehung und eine artgerechte Haltung sind die Voraussetzungen für eine gelungene Partnerschaft zwischen dem Menschen und dem arbeitsfreudigen und aufmerksamen Schlittenhund. Eine Haltung in einem Haus mit viel Platz und einem Garten ist ideal. Wer sich einen Siberian Husky anschaffen möchte, sollte ausreichend Zeit aufbringen, das Tier körperlich und geistig auszulasten. Lange Radtouren oder Geländeläufe, aber auch gemeinsames Schwimmen sind gute Beschäftigungsmöglichkeiten. Eine gute Mischung aus Kopfarbeit und körperlicher Auslastung sind ideal und lassen deinen Siberian Husky so schnell nicht auf falsche Gedanken kommen.

Zugleich darfst du deinen vierbeinigen Freund nicht lange allein lassen, als Rudeltier mag er das überhaupt nicht. Sind diese Bedingungen erfüllt, lassen sich Siberian Husky gut als Familienhunde halten, da gut sozialisierte Tiere freundlich zu Kindern sind. Artgenossen stehen sie ebenfalls aufgeschlossen gegenüber. Nicht ausgelastete Hunde dieser Rasse können ihrem Halter gegenüber hingegen ablehnend oder eigenwillig reagieren oder gar resignieren. Da der Jagdinstinkt der Huskys stark ausgeprägt ist, empfiehlt es sich, das Abrufen von Beginn an ausgiebig zu trainieren.

Wer sich für einen Siberian Husky entscheidet, sollte sich des bewegungsfreudigen Wesens dieser Rasse demnach unbedingt bewusst sein. Für Berufstätige, die den ganzen Tag außer Hauses sind, sowie für ältere Menschen und Bewegungsmuffel ist der Siberian Husky nicht geeignet. Sei dir vorher darüber im Klaren, dass du dir mit diesem Hund eine echte Sportskanone zulegst, die auch gefördert und gefordert werden möchte. Eine gute Sozialisierung sowie das Erlernen der Grundkommandos sind für diesen intelligenten Hund unabdingbar. Dann steht einem harmonischen Miteinander nichts mehr im Wege.

Die Pflege des Siberian Huskys

Das dichte Fell der Hunde benötigt außerhalb des Fellwechsels keine besondere Pflege. Während des Fellwechsels allerdings fallen die Haare büschelweise aus. Bürste das Fell regelmäßig und befreie es von Fellresten. Im Sommer ist es wichtig, darauf zu achten, dass sich der Hund, bedingt durch die dichte Unterwolle, nicht überhitzt. Im Winter kommt diese Rasse so richtig in Fahrt und liebt es, selbst bei klirrender Kälte herumzutollen und zu spielen.

In puncto Ernährung gibt es einiges zu beachten, denn es gilt: Aktive Hunde haben einen höheren Energiebedarf und benötigen eine ausgewogene Ernährung, um die Vitalität zu erhalten. Aber auch Alter, Größe und Gesundheitszustand haben einen großen Einfluss auf die Ernährung. Pass die Ernährung stets den individuellen Bedürfnissen des Hundes an.

Passt der Siberian Husky zu dir? Was du vor dem Kauf beachten solltest

Wenn du dich bei Kälte am liebsten mit einem warmen Tee und einer Decke auf der Couch verkriechst, ist das ganz und gar nicht im Einklang mit den Vorlieben des Siberian Huskys: Schließlich sind Schnee und Eis sein Element. Er ist eine außergewöhnliche Erscheinung, die jedoch einige Ansprüche an seinen Halter stellt. Das Urtypische steckt einfach in ihm und er muss seinem Bewegungsdrang nachkommen. Herrscht stattdessen permanent Langeweile, kann der Siberian Husky untypische Eigenschaften entwickeln, die sich unterschiedlich auswirken. Immer wieder hört man zudem von Hundehaltern, die mit dem Tatendrang und dem Charakter ihres Siberian Huskys überfordert sind, da sie ihn sich nur aufgrund seines einzigartigen Erscheinungsbildes ausgesucht haben. Sei dir also vor dem Kauf bewusst, was es bedeutet, einen Hund dieser Rasse zu halten: Der Hund möchte bei Wind und Wetter Leistung bringen. Hundesport ist daher ideal und eine gute Möglichkeit, ihn so richtig zu fordern. An Katzen musst du deinen Welpen von Beginn an gewöhnen, da der ausgeprägte Jagdtrieb sonst nur schwer zu kontrollieren ist.

Seriöse Züchter stehen dir bei Fragen rund um die Ernährung sowie den typischen Eigenschaften des Siberian Huskys über das gesamte Hundeleben zur Seite. Lern vorab die Elterntiere kennen, mach dir ein Bild von der Zuchtstätte und besprich mit dem Züchter, an was er die Welpen schon gewöhnt hat. Geimpfte, gechippte und gesunde Tiere mit einem Kaufvertrag gehören zum Standard bei einem seriösen Züchter. Zudem hast du in der Regel die Möglichkeit, den Welpen einige Male zu besuchen, bevor du ihn endgültig mit zu dir nach Hause nimmst.

Besonderheiten des Siberian Huskys

Die Rasse gilt als gesundheitlich robust und kaum für Krankheiten anfällig. Allerdings wird vermutet, dass Siberian Huskys häufiger an einer genetisch bedingten Hauterkrankung leiden, deren Name Zink-reaktive-Dermatose lautet. Erkrankte Tiere nehmen beim Fressen zu wenig Zink über die Nahrung auf. Achte beim Kauf eines Welpen auf eine seriöse und verantwortungsvolle Zucht. Vom VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) erhältst du entsprechende Adressen.

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