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Border Collie – Einstein auf vier Pfoten

14.09.2023 - Lesedauer: 8 Minuten

Ein Boder Collie springt durchs Wasser

Als Workaholic unter den Hunden braucht der Border Collie unbedingt eine Aufgabe, sonst wird er sich eine suchen. Mitunter versuchen nicht ausgelastete Border Collies, Radfahrer, Spaziergänger oder Kinder auf einem Spielplatz zu „hüten“. Hat der intelligente Hund aber genug zu tun und kann sich auspowern, ist er ein toller Kumpel, der dir viel Freude bereiten wird.

Die Rasse des Border Collies: Ein echter Gewinnertyp

In den 1870er-Jahren kamen im ländlichen England Wettbewerbe für Hütehunde auf. Davon ließen sich die ansässigen Schäfer anspornen und legten bei der Zucht ihrer Hunde großen Wert auf Cleverness und Talent. Die Optik der Hunde war zweitrangig, im Vordergrund standen ihre Qualitäten als vierbeinige Herdendirigenten. Bald konzentrierten sich die Menschen darauf, Border Collies systematisch zu züchten. Als Stammvater gilt ein Rüde namens „Old Hemp“, dessen Nachfahren fortan Champions der Wettbewerbe wurden. Ab den 1970ern gelangte die Rasse nach Deutschland und erfreut sich seitdem als Hütehund wie als Freizeithund großer Beliebtheit. Der Name des Border Collies geht auf seine Ursprungsregion zurück, das Grenzgebiet zwischen Schottland und England. Kaum Grenzen gibt es hingegen bei den Farben der Border Collies: Viele Farbschläge und Kombinationen sind erlaubt; allerdings darf das Fell nicht überwiegend weiß gefärbt sein. Mit einer Schulterhöhe bis zu 58 Zentimetern bei Rüden und 50 Zentimetern bei Hündinnen liegt die Größe der Border Collies deutlich unter der ihrer Namensvettern, den Langhaar-Collies.

Hier findest du alles über die beliebten Collies:

  • Collie: Es gibt kurzhaarige und langhaarige Varianten des Collies. Dem medialen Einfluss von TV-Hund Lassie ist es zu verdanken, dass die Langhaar-Version des sanften Hütehundes weit bekannter geworden ist. Abgesehen von der Felllänge unterscheiden sich beide Typen jedoch nicht wesentlich.
  • Bearded Collie: Der „bärtige Collie“ ist einer der aktivsten Hunde überhaupt: Je mehr Bewegung und Beschäftigung der Vierbeiner mit dem üppigen Haarkleid hat, desto besser. Seinem ursprünglichen Hütetrieb folgend hält er sein Rudel auch heute noch gerne zusammen und ist der perfekte Familienhund.
  • Kurzhaarcollie: Weniger bekannt als die tierische Filmheldin „Lassie“ ist der ebenfalls aus Schottland stammende Kurzhaarcollie. Diese glatthaarige Variante der Hütehundrasse bringt alles mit, was einen perfekten Familien- und Begleithund ausmacht.
  • Langhaarcollie: Intelligenz und Schönheit zeichnen diese Rasse aus. Ursprünglich zum Hüten der Schafe im schottischen Hochland gezüchtet, entwickelte sich der Langhaarcollie zu einem edlen Hund mit üppigem Fell. Langhaarcollies beten ihre Familie an und wollen am liebsten bei jeder Aktivität dabei sein.
Der Border Collie: Ein waschechter Hütehund

Seit 1911 existiert die Fédération Cynologique International (FCI), die Hunderassen in verschiedene Gruppen einteilt und Zucht- sowie Rassestandards festlegt. In insgesamt zehn FCI-Gruppen ist beschrieben, ab wann ein Hund offiziell als Rassehund gilt. Der Border Collie zählt zur FCI-Gruppe 1, den Hüte- und Treibhunden und genauer in die Sektion 1 dieser Gruppe: Den Schäferhunden. Zu dieser Gruppe gehören beispielsweise auch der Deutsche Schäferhund oder der Australian Shepherd.

Border Collie Farben: Diese Farbkombinationen sind typisch

Beim Border Collie sind heutzutage zwei Haarvarianten anerkannt. So unterscheidet man zwischen Border Collies mit Kurzhaar oder mäßig langem Haarkleid. Vielfältige Farbkombinationen sind erlaubt, wobei die Farbe Weiß niemals vorherrschen sollte. Typische Farbkombinationen beim Border Collie sind zum Beispiel schwarz-weiß, braun-weiß, blue-merle oder red-merle. Der sogenannte Merle-Faktor kann sich jedoch negativ auf die Gesundheit von Border Collies auswirken und unter anderem zu Blind- und Taubheit, sowie zu einer geringeren Lebenserwartung führen. Davon betroffen sind insbesondere Welpen, deren beider Eltern das Merle-Gen in sich tragen. Daher gilt die Verpaarung zweier Merle-Gen-Träger als Qualzucht und ist in Deutschland verboten.

Typisch sind bei dieser Hunderasse auch sogenannte tan-Abzeichen, die sich zumeist im Gesicht des Border Collies befinden. Damit sind Fellbereiche in einem hellen Rotbraun (auch lohfarben genannt) gemeint.

Wenn du dir eine bestimmte Farbkombination wünschst, kannst du dich im Vorfeld bei verschiedenen Border-Collie-Züchtern informieren, ob sie Border Collies in der von dir bevorzugten Farbe züchten. Wichtig ist aber, dass es sich dabei um seriöse Züchter handelt, die verantwortungsvoll mit ihren Hunden umgehen und dir bei Fragen rund um die Rasse stets zur Seite stehen.

Ein erfahrener Züchter ist in der Regel ein vertrauenswürdiger Ansprechpartner, wenn du mit dem Gedanken spielst, dir einen Border-Collie-Welpen zu kaufen. Manche Menschen wünschen sich statt eines reinrassigen Hundes lieber einen Mischling. Einen Border-Collie-Mix kannst du beispielsweise über den Tierschutz erwerben.

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Welches Temperament hat der Border Collie?

Neben seinem unerschöpflichen Arbeitseifer begeistert der Border Collie mit weiteren Eigenschaften: Er ist verspielt, temperamentvoll, aufmerksam, liebenswürdig und treu. Dank seiner hohen Intelligenz lässt er sich hervorragend trainieren und lernt rasch auch schwierige Tricks. Ein dominanter Wesenszug ist sein ausgeprägter Hütetrieb, der abseits vom tatsächlichen Einsatz in der Landwirtschaft bei unausgelasteten Tieren problematische Züge annehmen kann. Ein spezieller Tick von Border Collies ist ihre Vorliebe für Wasser und Matsch, worin sie liebend gern herumtoben.

SteckbriefBorder Collies

Rasse
Border Collie
Herkunft
Großbrittanien (England/Schottland)
Klassifikation
Arbeits- und Hütehunde
Größe
Rüde 48 bis 58 Zentimeter Schulterhöhe – Hündin 46 bis 50 Zentimeter Schulterhöhe
Gewicht
Rüde 15 bis 21 Kilogramm – Hündin 13 bis 19 Kilogramm
Körperbau
muskulös, beweglich, länger als hoch
Augen
braun (bei Farbvariante Blue Merle: blau)
Ohren
mittelgroß, aufrecht, vorwärts gekippt
Fell und Farbe
stockhaarig oder mittellang mit Mähne, Fahne und Hosen, dichte Unterwolle, wetterfestes Deckhaar; viele Farbvarianten, nie vorherrschend weiß
Besonderheiten
ausgeprägter Hütetrieb und sehr aktiv, liebt Wasser und Matsch
Charakter
aktiv, temperamentvoll, sensibel, anhänglich, gehorsam, intelligent
Pflege
regelmäßiges Bürsten, nur ausnahmsweise baden
Gesundheit
gelegentlich anfällig für Augenkrankheiten, Epilepsie und MDR1-Defekt (Arzneistoff-Unverträglichkeit wie z. B. ivermectinhaltige Arzneimittel); bei Züchtungen darauf achten, dass keine Merle-Hunde gekreuzt sind

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Erziehung und Haltung: Für wen eignet sich ein Border Collie?

Die Erziehung eines Border Collies muss konsequent erfolgen und sollte sowohl sportliche als auch geistige Beschäftigung beinhalten. Denn: Der Border Collie fühlt sich wohl, wenn man ihn nicht nur körperlich, sondern auch geistig fordert. Plane daher mindestens drei bis vier Stunden Zeit täglich für den Hund ein. Wenn er genug zu tun hat, wird der Border Collie dich durch seine Anhänglichkeit und seine Intelligenz begeistern und sich leicht führen lassen. Er ist der richtige Partner für sportliche Menschen, die Freude an der Bewegung mit ihrem Hund haben. Sei dir aber bitte im Klaren darüber, dass mit Bewegung kein gemütlicher Spaziergang gemeint ist: Der Border Collie braucht aufgrund seiner besonderen Eigenschaften reichlich Action! Über Agility- und Obedience-Sport freut sich diese aktive Rasse. Aber beachte, dass auch ein Arbeitshund wie der Border Collie zwischendrin ausreichende Ruhepausen braucht, um sich zu erholen. Es kann sich sogar negativ auf ihn auswirken, wenn das Beschäftigungsprogramm zu umfangreich ist.

Bei der Erziehung empfiehlt es sich, Konzentration und Umweltgewöhnung in den Vordergrund zu stellen, um das Tier etwas zur Ruhe zu bringen. Eine reine Wohnungshaltung ist aufgrund der Aktivität des Border Collies nicht tiergerecht. Ideal ist ein Haus mit Zugang zum Garten. All diese Aspekte solltest du auch bedenken, wenn du dir statt eines reinrassigen einen Border-Collie-Mischling anschaffen möchtest. Sei dir auch darüber bewusst, dass eine gute Erziehung bereits im Welpenalter wichtig ist. Diese sollte konsequent, aber liebevoll sein. Druck und Zwang sind bei dieser Hunderasse kontraproduktiv, da der Border Collie über einen sensiblen Charakter verfügt.

Ist ein Border Collie ein Anfängerhund?

Ein Border Collie eignet sich eher nicht als Anfängerhund. Damit der Border-Collie-Welpe zu deinem treuen Gefährten wird und ihr ein harmonisches Zusammenleben führen könnt, ist es wichtig, mit der konsequenten und liebevollen Erziehung bereits im Welpenalter zu beginnen.

Ist ein Border Collie ein Familienhund?

Der Border Collie sucht die Nähe zu seinen Besitzern und ist daher auch als Familienhund sehr gefragt. Wegen seines Arbeitseifers und seiner Rastlosigkeit eignet sich der Border Collie aber nur bedingt als geselliger Familienhund. Das gilt insbesondere für Border Collies, die gezielt nach Gebrauch, sprich als Arbeitshunde gezüchtet werden.

Die unkomplizierte Pflege des Border Collies

Das Fell des Border Collies ist pflegeleicht; regelmäßiges Bürsten und Kontrolle auf Verfilzungen reichen aus. Knoten im Fell entfernst du vorsichtig mit einem Metallkamm. Eventuell sind gelegentliche Korrekturschnitte an den langen Fellpartien nötig. Da Border Collies wahre Wasserratten sind, suchen sie von allein mögliche Badestellen auf. In die Wanne müssen sie nur in Notfällen bei grober Verunreinigung; ihr Fell ist praktisch selbstreinigend. Insbesondere nach ausgiebigen Ausflügen in die Natur sollten die Augen, Ohren und Pfoten des Vierbeiners kontrolliert und bei Bedarf entsprechend behandelt werden.

Der Border Collie und seine Ernährung

Ganz egal, welcher Rasse dein Vierbeiner angehört, die Ernährung hat einen wichtigen Einfluss auf seine Gesundheit – so auch beim Border Collie. Welche Ernährung die richtige ist, hängt von vielen individuellen Faktoren ab. So brauchen Border Collie Welpen beispielsweise anderes Futter als erwachsene oder Senior-Hunde. Auch die Haltungsbedingungen und der Aktivitätslevel spielen bei der Ernährung eines Hundes eine wichtige Rolle. Geht der Border Collie einer Hütearbeit nach, wird sein Energiebedarf höher ausfallen als der eines Border Collies, der ein ruhigeres Dasein als Familienhund führt. Hat der quirlige Vierbeiner bestimmte Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Übergewicht, muss ebenfalls auf besondere Ernährung geachtet werden.

Wie bei anderen Hunde-Rassen sollte auch beim Border Collie Fleisch ganz oben auf der Zutatenliste stehen. Daneben sollte die tägliche Ernährung reich an Gemüse, Obst und Omega-3-Fettsäuren sein. Ob diese auf Nass- oder Trockenfutter beschränkt wird, hängt allein von der Vorliebe des Hundes und seines Halters ab. Natürlich darf der tierische Freund zwischendurch auch mal mit Leckerlies belohnt werden. Um eine Überversorgung zu vermeiden (Border Collies verwerten Futter in der Regel sehr gut), sollten die extra Belohnungen allerdings von der Tagesration abgezogen werden.

Ein Border Collie liegt auf einer Wiese
Ist ein Border Collie der richtige Hund für mich?

Aktiv, verspielt, aufmerksam, intelligent, liebenswürdig und treu – angesichts dieser Eigenschaften fällt es nicht schwer, sich sogleich in einen Border Collie zu verlieben. Warum also kein Border Collie? Wenn du mit dem Gedanken spielst, dir einen Border Collie zu kaufen, solltest du dir allerdings genau überlegen, ob du den hohen Anforderungen, die damit einhergehen, gerecht wirst. Schließlich erfordert es das Wesen eines Border Collies, dass du dir viel Zeit für den Vierbeiner nimmst, ihm die Abwechslung in Bezug auf Aktivitäten bietest, die er braucht, und nicht zuletzt Erfahrung in Sachen Hundeerziehung mitbringst. Unausgelastete Border Collies können nämlich im Alltag problematische Züge annehmen und etwa versuchen, Radfahrer, Spaziergänger oder Kinder zu „hüten“.
Sind die Voraussetzungen jedoch erfüllt, wirst du mit einem Border Collie als treuen Begleiter an deiner Seite ganz bestimmt glücklich werden!

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  • Schapendoes: Die wendigen und robusten Vierbeiner, einst weitverbreitete Arbeitshunde an der Seite von Schäfern, werden heute als Begleithunde geschätzt und beeindrucken mit ihrer Freundlichkeit und Intelligenz. Lies hier mehr über den liebenswürdigen Action-Bolzen aus unserem Nachbarland.
  • Briard: C’est la vie – die Leichtigkeit französischer Lebensart ist dem fröhlichen Briard eigen. Zugleich arbeitet er bei Bedarf aufmerksam und pflichtbewusst als Hüter einer Herde.
  • Australian Shepherd : Dieser Vierbeiner steht unter Strom: Als Familienhaustier oder unkomplizierter Freizeitbegleiter ist der Australian Shepherd eine Fehlbesetzung. Aber wenn du Erfahrung und genug rassegerechte Aufgaben zu bieten hast, bekommst du mit dem Australian Shepherd einen aktiven und treuen Hund.

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