Regelmäßige Pflege ist bei Hunden ganz besonders wichtig. Um das Fell nach ausgiebigen Spaziergängen oder Toben wieder schön glänzend und frei von Verfilzungen zu bekommen, bedarf es einer ausgiebigen Hundepflege. Damit sieht dein Hund nicht nur wieder schön aus, sondern du pflegst ihn auch nachhaltig und verhinderst Haut- oder Fellprobleme. Und ganz nebenbei verbesserst du die Beziehung zu deinem Vierbeiner – denn auch Hunde lieben es, wenn ihr Körper gepflegt ist. Was du bei der Hundepflege beachten musst, erfährst du in unserem Ratgeber.

Wie viel Pflege dein Hund benötigt, hängt immer von der jeweiligen Rasse ab. Denn jede Rasse hat andere Eigenschaften, was das Fell oder die Haut betrifft. Langhaarige Hunde benötigen zum Beispiel viel mehr Pflege als Hunde mit kurzen Haaren. Langes Fell schleift schließlich über den Boden und wird schnell dreckig. Lagern sich Dreck, Laub oder Parasiten zu lange im Fell an, kann das nicht nur dein Zuhause verdrecken, sondern auch Krankheiten bei deinem Vierbeiner hervorrufen. Achte bei der richtigen Hundepflege daher immer auf den Felltyp deines Tieres.

Doch beim Fell hört es nicht auf: Krallen, Pfoten, Ohren, Zähne und Augen müssen aus hygienischen Gründen unbedingt Teil der Hundepflege sein. Ähnlich wie beim Menschen können ansonsten schnell Entzündungen entstehen und Krankheiten können sich ausbilden. Was die Hundepflege alles beinhaltet, erfährst du hier.

Um das Fell deines Vierbeiners optimal zu pflegen, reicht es leider nicht, ihn einfach regelmäßig abzuwaschen. Das Fell kann bei vielen Hunden nämlich sehr empfindlich und pflegebedürftig sein. Langhaarige Hunde neigen sehr schnell zu verfilztem Haar und sollten daher täglich gebürstet werden. Bei Kurzhaar-Rassen genügt es, das Fell einmal die Woche zu kämmen. So entfernst du nicht nur Verfilzungen, sondern auch kleinere Unreinheiten oder sogar Parasiten. Zu einer richtigen Hundepflege gehört es auch, nach jedem Spaziergang deinen Vierbeiner nach Zecken zu untersuchen. Besonders in der Saison zwischen März und Oktober kommt es sehr schnell vor, dass sich die kleinen Plagegeister im Fell einnisten. Entferne sie schnellstmöglich, um deinen Hund vor übertragbaren Krankheiten zu schützen.

Und wie sieht es mit der nassen Fellpflege aus? Deinen Hund solltest du generell nur baden oder abduschen, wenn es wirklich notwendig ist. Hundeshampoo pflegt das Fell deines Vierbeines zwar sehr intensiv, kann aber die Haut schnell angreifen. Wenn dein Hund nach einem Spaziergang sehr schmutzig geworden ist und du ihn abwaschen möchtest, verwende stets ein mildes Shampoo und achte darauf, dass nichts davon an die Augen oder Ohren gelangt. Möchtest du das Haar trocknen, kannst du einen Fön verwenden. Achte aber darauf, dass er nicht zu hoch eingestellt ist. Zwar dauert es insbesondere bei langem Haar deutlich länger, bis dein Hund wieder trocken ist, aber es besteht kein Risiko, dass er sich verbrennt.

Im Zuge der Hundepflege solltest du auch die Pfoten deines Vierbeiners nicht vergessen! Ausgiebige Spaziergänge im Park, im Wald oder in der Stadt können die Pfoten durchaus beanspruchen. Vor allem der steinige Boden in der Stadt kann die Füße deines Hundes sehr belasten. Achte daher immer auf die Körperhaltung deines Hundes. Sollte er nicht mehr richtig auftreten oder Schmerzen beim Laufen zeigen, untersuche die Pfoten gründlich oder gehe direkt zum Tierarzt. Abgesehen von möglichen Gefahren wie Scherben, reiben sich die Krallen von Hunden durch das Laufen auf steinigen Untergründen besonders schnell ab. Viele Hunde verbringen allerdings mehr Zeit im Haus als draußen, was für einen gegenteiligen Effekt sorgt: Die Krallen wachsen zu lang. Zur Hundepflege gehören deshalb auch das regelmäßige Krallenschneiden und das Reinigen der Pfoten.

Zu einer Rundum-Hundepflege gehört auch die gesamte Kopfpartie. Augen, Ohren und Zähne benötigen ebenso Pflege wie der Rest des Hundekörpers. Zwar ist der berühmte Hundeblick ein Markenzeichen der Vierbeiner, aber die Kulleraugen sind auch besonders anfällig für Krankheiten. Erworbene Erkrankungen wie tränende Augen oder Hornhaut- und Bindehautentzündungen sind typische Hundekrankheiten. Insbesondere Rassen wie Malteser oder Möpse sind bekannt für Augenprobleme. Mit der richtigen Hundepflege kannst du solche Krankheiten schnell und einfach vermeiden. Nimm dafür einfach etwas Augenpflegelösung zur Hand und gib sie nach dem Gassigehen in die Augen deines tierischen Begleiters. Damit du lernst, Symptome schnell und einfach zu erkennen, frag am besten deinen Tierarzt.

Auch die Ohren von Hunden sind besonders anfällig für Entzündungen oder Infektionen. Untersuche dafür regelmäßig die Ohren deines Hundes und achte auf folgende Symptome:

• Dein Hund kratzt sich ungewöhnlich oft am Ohr.
• Das Innere des Ohres ist gerötet, entzündet oder ungewöhnlich feucht.
• Das Ohr riecht ungewöhnlich.
• Aus den Ohren tritt besonders viel Schmalz heraus.
• Dein Hund ist an den Ohren besonders empfindlich und jault beim Anfassen.

Zur regelmäßigen Hundepflege gehört es auch, deinem Hund regelmäßig die Zähne zu putzen. Das vermeidet Zahnstein oder Mundgeruch. Auch diesbezüglich sind einige Rassen anfälliger als andere. Für die Zahnpflege deines Hundes solltest du sein Gebiss regelmäßig unter die Lupe nehmen. Bilden sich gelblich-bräunliche Ablagerungen auf der Zahnoberfläche, solltest du mit einer Zahnbürste den Belag gründlich entfernen. Tägliches Putzen wie beim Menschen ist allerdings nicht notwendig. Um deinem Vierbeiner aber die richtige Pflege zukommen zu lassen, gibt es spezielle Kauartikel für Hunde, die die Kaufunktion beanspruchen und zur Zahnpflege beitragen. Entdeckst du im Gebiss Rötungen oder Zahnfleischentzündungen, solltest du schnellstmöglich einen Tierarzt aufsuchen.

Du möchtest dich über die optimale Hundepflege informieren? Dann durchstöbere unsere umfangreichen Ratgeber-Beiträge rund um den Hund. Hier findest du Tipps, wie du deinen Hund badest, oder was du beim Fellwechsel deines Hundes tun kannst.