Den Hund baden? Tipps für ein schonendes Hundebad
05.05.2023 - Lesedauer: 2 Minuten
Wenn sich dein vierbeiniger Abenteurer mal wieder voller Wonne im Kuhmist gewälzt hat, wird es höchste Zeit für ein Bad. Manchen Unrat und Geruch wird man allein mit Kamm, Bürste oder feuchten Läppchen nicht los. Aber bitte bedenke: Hunde sollten möglichst selten gebadet werden, um den natürlichen Schutzfilm ihrer Haut nicht unnötig zu attackieren. Jedoch ist eine reinigende Dusche selbst bei kurz- und glatthaarigen Rassen manchmal unumgänglich. Und wenn du deinen Hund richtig badest, erhält er eine shampoonierende Massage, die die Blutzirkulation der Haut anregt und das Fell gepflegt. Lies hier Tipps für die feucht-fröhliche Schaumparty mit deinem Vierbeiner!
Hunde sollten so selten wie möglich und so oft wie nötig gebadet werden. Der Hund ist von Natur aus so ausgerüstet, dass er eines Bades nicht bedarf. Sein Haarkleid schützt ihn vor Umwelteinflüssen optimal. Mehrschichtiger Fellaufbau mit Unterwolle und Deckhaar sind durch einen Fettfilm Schmutz abweisend und leiten Nässe ab. Auch die Hundehaut verfügt über eine schützende Fett- bzw. Talkschicht.
Welpen sollten überhaupt nicht gebadet werden, denn ihre Fell- und Hautschutzschicht ist noch nicht richtig aufgebaut, sie trocknet sehr schnell aus und beginnt zu schuppen. So haben Pilzinfektionen und Parasiten ein leichtes Spiel.
Viele Hunde lassen sich nicht gerne baden und eine rutschige Badewanne, zu heißes oder zu kaltes Wasser und ein harter Duschstrahl können deinem Vierbeiner die Lust am Baden gänzlich verderben.
Zu einem guten Hundebad gehören daher folgende Utensilien:
- Mildes Hundeshampoo ohne Duftstoffe, denn Hunde haben einen feinen Geruchssinn. Verwende nie Menschenshampoos, denn diese beinhalten häufig chemische Stoffe, die den natürlichen Säureschutz der Hundehaut angreifen.
- Rutschfeste Gummiunterlage: Stelle unbedingt sicher, dass dein Hund nicht in der Badewanne ausrutschen kann.
- Großes saugfähiges Handtuch
- Leckerchen
In der kalten Jahreszeit sind Hundebäder besonders für kurzhaarige Hunderassen nicht zu empfehlen. Das Fell trocknet nur langsam, und die schützende Fettschicht braucht ihre Zeit, um sich zu regenerieren. Hunderassen mit nur Deckhaaren wie Pudel oder Kurzhaarrassen mit wenig Deckhaar wie Whippets haben sehr empfindliche Haut, die im Winter genug mit schlechter Witterung zu kämpfen hat.
Wenn das Unglück passiert und dein Vierbeiner sich im Winter in den Schlamm geworfen hat, ist es besser, ihn mit saugstarken Hundehandtüchern zu trocknen. Entferne anschließend den Schmutz mit Kamm, Bürste und gegebenenfalls mit viel Geduld.
Langhaarige Hunderassen müssen allerdings auch im Winter ab und an gebadet werden, um feinen Mikrosand aus dem Fell zu entfernen und Verfilzungen vorzubeugen. Baden deinen Hund aber am bestens nur abends. So hat er die ganze Nacht lang Zeit, sein Fell zu trocknen. Lies mehr dazu im Fressnapf-Ratgeber „Fellpflege beim Hund“.