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Labrador Retriever – ein freundlicher, vielseitiger Vierbeiner

29.02.2024 - Lesedauer: 8 Minuten

Ein brauner Labrador liegt im Sand

Der Labrador zählt derzeit zu den beliebtesten Hunderassen. Das verwundert nicht: Mit seinem freundlichen Charakter und seiner Gelehrigkeit zeigt sich das anhängliche Temperamentsbündel als vorbildlicher Begleiter. Aufgrund ihrer Vielseitigkeit sind Labradore auch als Blindenführer, Rettungshelfer und professionelle Spürnasen geschätzte Gebrauchshunde. Lass dich von der gutmütigen und aktiven Fellnase bezaubern!

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Vom Schiffshund zum Familienliebling

Ein direkter Vorfahre des Labradors ist der Newfoundland Water Dog. Diese Rasse war besonders bei britischen Fischern im Einsatz, die vor etwa 500 Jahren vor Neufundland auf Fang aus waren. Ohne jede Wasserscheu sprangen ihre Hunde ins Meer, um Fischernetze und Leinen zu apportieren oder Fische zu holen, die aus den Netzen gefallen waren. Auch beim Apportieren von erlegtem Wassergeflügel zeigten sie großes Talent. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die neufundländischen Multitalente auch in England bekannt. Britische Jagdfreunde begannen, sich für die neue Rasse zu interessieren und damit zu züchten – dennoch wäre die Rasse um 1870 beinahe ausgestorben. 1903 wurde der Labrador schließlich offiziell anerkannt. Alle heutigen Labradore gehen vermutlich auf den 1885 geborenen Ahnherrn namens Avon zurück.

Der Labrador-Charakter

Der intelligente Labrador ist ein gutmütiger, fröhlicher Hund mit großer Anhänglichkeit an seine Menschen. Besonders zu Kindern hat er einen hervorragenden Draht. Damit ist der Labrador ein perfekter Familienhund. Das Wesen des Labradors ist sensibel und friedlich. Er verfügt über einen ausgeprägten Drang, seinem Menschen gefallen zu wollen, und freut sich über jedes Lob. Der Labrador ist vielseitig und belastbar, auch an Mut fehlt es ihm nicht. Als Wachhund oder gar Schutzhund hingegen eignet er sich nicht, da er zu Fremden ebenso freundlich ist wie zu seinen eigenen Menschen und wenig Misstrauen zeigt. Dafür kommt er oft als Blindenhund, Therapiehund oder Besuchshund zum Einsatz. Und bei der Polizei macht er nicht selten Karriere als Drogenspür- oder Rettungshund.
Ausdauer, Tempo und eine exzellente Spürnase gehören ebenfalls zu den Eigenschaften des freundlichen Rassehundes. Außerdem liebt der Labrador ganz im Sinne seiner Vorfahren Wasser und das Apportieren. Was er dagegen nicht mag, sind Konflikte und das Alleinsein. Der Vierbeiner neigt nicht zu Aggressionen gegenüber Menschen oder Artgenossen. Und er ist am liebsten immer bei seiner Familie. Übe mit ihm also von klein auf das Alleinbleiben, damit das später gut klappt.

Erziehung und Haltung eines Labradors

Der Labrador ist ein sehr gelehriger, geduldiger Hund, dessen Erziehung dir leicht von der Hand gehen sollte – selbst, wenn du bisher noch nicht viel Erfahrung mit Hunden sammeln konntest. Damit macht sich der gutmütige Vierbeiner prima als Anfängerhund. Natürlich braucht er trotzdem eine artgerechte, konsequente und liebevolle Erziehung sowie Sozialisation, weshalb Unterstützung von einem Hundetrainer oder einer Hundeschule durchaus sinnvoll ist. Denn dort bekommst du wertvolle Tipps und Antworten auf alle deine Fragen. Menschen, die noch nie einen Hund besessen haben, fühlen sich oftmals sicherer, wenn sie eine Betreuung an der Seite haben. Bei gelungener Erziehung macht dem Labrador dann in Sachen Umgänglichkeit und Freundlichkeit niemand etwas vor.

Der Labrador ist ein idealer Hund für aktive Halter und sportliche Familien. Bei zu wenig Bewegung und Forderung entwickelt er – wie jeder Hund – möglicherweise Verhaltensauffälligkeiten. Er möchte sich an der Seite seiner Menschen austoben und ist ausgeglichen, wenn er viel Bewegung und Anregung bekommt. Neben ausführlichen Spaziergängen eignen sich dafür Apportier- sowie Suchspiele. Oder du versuchst dich mit ihm im Hundesport. Fährtenarbeit und Mantrailing (das Aufspüren von Personen) lasten deinen Labrador ebenfalls gut aus. Bekommt er dazu noch die Gelegenheit, im Wasser zu spielen, hast du einen zufriedenen und ausgeglichenen Hund an deiner Seite.

Fun Fact: Der Labrador besitzt als ursprünglicher Wasserhund tatsächlich Schwimmhäute zwischen den Zehen.

Sofern du ihm diese Auslauf- sowie Auslastungsmöglichkeiten bietest, lässt sich ein Labrador auch in einer Wohnung halten.

Was ist der Unterschied zwischen einem Labrador und einem Labrador Retriever?

Oftmals wird vom Labrador Retriever gesprochen. Hierbei handelt es sich um keine andere Hunderasse – Labrador und Labrador Retriever meinen genau denselben Hund. Der Zusatz Retriever leitet sich von dem englischen Wort „to retrieve“ (apportieren, etwas zurückbringen) ab. Retriever bezeichnet also Apportierhunde. Insgesamt gibt es sechs offiziell anerkannte Retriever-Rassen. Der Labrador ist eine davon. Seine korrekte Bezeichnung lautet dementsprechend Labrador Retriever.

Wie groß und wie schwer wird ein Labrador?

Labradore wachsen etwa 14 bis 18 Monate, bis sie ausgewachsen sind. Rüden erreichen eine Schulterhöhe von 56 bis 57 Zentimetern, Hündinnen werden etwa 54 bis 56 Zentimeter groß. Das Idealgewicht bei männlichen Labradoren liegt zwischen 29 und 36 Kilogramm, bei weiblichen Hunden zwischen 25 und 32 Kilogramm.

Was ist der Unterschied zwischen der Showlinie und der Arbeitslinie beim Labrador?

In Bezug auf Statur, Größe und Gewicht gibt es allerdings Unterschiede, und zwar zwischen der Labrador-Arbeitslinie und der Labrador-Showlinie. Generell zeigt sich die Showlinie etwas größer und kräftiger. Die Hunde haben kürzere Beine sowie kürzere Nasen. Ihre Brust ist voller, ihr Hals dicker und ihr Stirnansatz ausgeprägt. „Showlinie“ beschreibt die klassische Linie und nicht, dass die Hunde für Hundeshows gezüchtet wurden.

Die Arbeitslinie dagegen ist etwas kleiner, leichter, agiler und sportlicher, dafür muskulöser. Hunde der Arbeitslinie haben einen größeren Willen, dir zu gefallen. Außerdem wollen sie, wie der Name sagt, „arbeiten“, brauchen also mehr Beschäftigung. Labradore der Showlinie sind gelassener sowie gemütlicher.

Neben diesen beiden Linien gibt es noch die Dual-Purpose-Linie. Sie soll Arbeits- und Showlinie kombinieren und somit den traditionellen Körperbau des Labradors mit der Arbeitsfreude zusammenbringen. Es gelingt allerdings nicht, einen Hund so zielgerichtet zu züchten, dass er zur Hälfte nach der Showlinie und zur anderen Hälfte nach der Arbeitslinie kommt. Je nach den Elterntieren schlägt er immer ein wenig mehr zu einer Seite aus.

Welche Labrador-Farben gibt es?

Ursprünglich wurde der Labrador nur mit einer schwarzen Fellfarbe gezüchtet. Alle Abweichungen galten als Fehlzüchtung. Der erste gelbe Labrador kam 1899 gezielt zum Zuchteinsatz – sein Name war Ben of Hyde. Noch später wurde der schokoladenbraune Labrador anerkannt. Heute gibt es den Labrador offiziell in diesen drei Farbvarianten: Schwarz, Gelb und Braun. In einem einzigen Wurf sind alle drei Farbausprägungen möglich.

Einige Labradore haben ein silbernes beziehungsweise graues Fell. Diese Farbe kommt von gezielten Züchtungen, bei denen das sogenannte Dilute-Gen eingekreuzt wird. Dies geschah bei den ersten Züchtungen in den USA durch die Einkreuzung von Weimaranern. Das rezessiv vererbte Dilute-Gen (englisch: dilution für Verdünnung) verklumpt die Pigmentkörnchen des Fells, wodurch es die Fellfarbe „verdünnt“ – also aufhellt. Der Labrador in Silber oder Grau ist genau genommen ein brauner Labrador mit verminderter Pigmentierung. Ein schwarzer Labrador mit Dilute-Gen wird zum Charcoal Labrador. Bei gelben Labradoren sorgt das Gen für eine champagnerfarbene Fellfärbung.

Auch das Gegenteil taucht hin und wieder auf: Bei manchen gelben Labradoren kommt es zu einer verstärkten Farbpigment-Einlagerung. Diese Hunde erscheinen foxred.

„Silver Labs“ mögen schön aussehen, ihre Züchtung wirkt sich jedoch negativ auf die Gesundheit der Tiere aus. Die Aufhellung der Fellfarbe ist im Grunde genommen ein Gendefekt, der schwerwiegende Hauterkrankungen, Fellverlust und Entzündungen mit sich bringt. Auch der Magen-Darm-Trakt ist sehr empfindlich. Silberne Labradore haben eine geringere Lebenserwartung durch eine genetisch bedingte Immunschwäche, die Infektionen sowie Entzündungen begünstigt. Leber- und Nierenversagen sind ebenfalls nicht selten.

Mythen-Check: Haben braune Labradore eine geringere Lebenserwartung?

Schoko-Labradore haben laut einer australisch-britischen Studie eine geringere Lebenserwartung als ihre schwarzen und gelben Artgenossen. Während Letztere im Schnitt zwölf Jahre alt werden, erreichen braune Labradore nur 10,7 Jahre. Das liegt womöglich an ihrer selektiven Züchtung. Das Gen wird rezessiv vererbt, das heißt, beide Elterntiere müssen das Gen in sich tragen, damit ihr Nachwuchs braunes Fell bekommt. Somit ist der Genpool, der Züchtern zur Verfügung steht, wesentlich kleiner und Krankheiten werden wahrscheinlicher.

Gesundheitliches zu Labradoren

Wie viele größere Hunde neigt der Labrador zu Erbkrankheiten des Bewegungsapparates. Vor allem Hüftgelenksdysplasien, Ellbogendysplasien und Osteochondrosis kommen vor. Ebenso sind Augenerkrankungen nicht selten. Immer wieder tritt außerdem eine Epilepsie auf. Labradore neigen zu Übergewicht. Sie haben einen großen Appetit und sagen zu Essbarem so gut wie nie Nein. Hier solltest du ein Auge drauf haben, denn Übergewicht begünstigt weitere gesundheitliche Beeinträchtigungen.

Pflege des Labrador Retrievers

Da der Labrador ganzjährig haart, muss er täglich gebürstet werden. Ungeachtet der Vorliebe fürs Schwimmen solltest du deinen Labrador nach Möglichkeit nicht baden. Seifenhaltige Pflegemittel stören den rassetypischen natürlichen Schutzfilm auf der Haut.

Labradore kaufen – reinrassige Labradore und Mischlinge

Durch Überzüchtung entwickeln sich Labradore der Showlinie zu sehr schwerfälligen Hunden, während Tiere der Arbeitslinie zu leicht vom Gebäude werden und mehr windhundartig wirken. Beides sollte nicht passieren. Achte bei der Auswahl eines Labrador-Züchters darauf, dass die Gesundheit im Vordergrund steht. Welpen von einem seriösen Züchter kosten zwischen 1.000 und 2.000 Euro.

Eine Alternative zum reinrassigen Labrador stellt ein Labrador-Mischling dar. Beliebt ist hier der sportliche Labrador-Schäferhund-Mix. Ebenfalls häufig vertreten ist der Labrador-Golden Retriever-Mix. Beide Rassen gehören zu den gutmütigen Familienhunden. Sie haben ähnliche Charaktereigenschaften und werden gerne auch gemeinsam gehalten. Mit einem Labrador-Australian Shepherd-Mix holst du dir einen sportlichen, familienfreundlichen Freund ins Haus, der sich zugleich gut als Wachhund macht. Dieser Hybridhund wird immer beliebter.

Ein Blick in Tierheime kann nie schaden, wenn du auf der Suche nach einem Labrador oder Labrador-Mischling bist. Vielleicht findest du dort einen Hund, dem du ein neues Zuhause schenken kannst.

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Steckbrief Labrador Retrievers

Rasse
Labrador (Retriever)
Herkunft
Großbritannien
Klassifikation
Gruppe 8 Apportierhunde, Stöberhunde, Wasserhunde, Sektion 1 Apportierhunde, mit Arbeitsprüfung
Größe
Rüde 56 bis 57 Zentimeter Schulterhöhe – Hündin 54 bis 56 Zentimeter Schulterhöhe
Gewicht
Rüde 32 bis 35 Kilogramm – Hündin 27 bis 30 Kilogramm
Körperbau
mittelgroß, muskulös, mit markantem Schädel und breitem Brustkorb, am Ansatz dicke, sich verjüngende Rute
Augen
mittelgroß, braun bis haselnussfarben
Ohren
mittelgroße Schlappohren
Fell und Farbe
Struktur kurz, stockhaarig, mit dichter Unterwolle, keine Befederung; Fellfarben Schwarz, Schokoladenbraun, Gelb in verschiedenen Nuancen – Silber, Charcoal und Champagner aufgrund eines Gendefekts
Besonderheiten
Schwimmhäute zwischen den Zehen; Unterteilung in Arbeits- und Showlinie
Charakter
liebevoll, kinderfreundlich, gutmütig, aktiv, belastbar, mutig
Pflege
ganzjähriges Haaren, daher regelmäßig bürsten, aber nicht baden
Gesundheit
Veranlagung zu Hüft- und Ellbogendysplasie sowie Osteochondrosis, Augenerkrankungen, Übergewicht, Epilepsie

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Aller über den Labrador Retriever

Wenn dein Herz für Retriever schlägt, solltest du dir auch diese Arten ansehen:

  • Chesapeake Bay Retriever: Der Chesapeake Bay Retriever – oder auch „Chessie“ – ist ein vielseitiger Arbeits- und Familienhund. Er hat zwei große Leidenschaften: das Wasser und das Spielen mit Kindern. Ganz nebenbei ist er ein eifriger, gelehriger Jagdhund.
  • Curly Coated Retriever: Der Curly Coated Retriever ist eine alte Jagdhunderasse, die leider nur noch selten zu sehen ist. Die fein gelockten Hunde bestechen mit ihrer Intelligenz, ihrer Kooperationsbereitschaft und ihrem Arbeitswillen. Als reine Freizeit-Begleithunde sind sie deshalb nicht zu empfehlen – sie möchten arbeiten!
  • Flat Coated Retriever: Der Flat Coated Retriever überzeugt mit seinen Qualitäten sowohl Jäger, sportlich Aktive als auch Familien mit Kindern. Er verbindet kraftvolle Eleganz mit edlem Aussehen, ist dabei ein gehorsamer, pflegeleichter Begleiter bei Wind und Wetter.
  • Golden Retriever: Du suchst einen Hund mit freundlichem Charakter, der ebenso gehorsam wie zutraulich ist und mit dem du sportlichen Aktivitäten nachgehen kannst? Mit dem Golden Retriever liegst goldrichtig: Der Apportierhund hat sich zu einem der beliebtesten Rassehunde im Land entwickelt.
  • Nova Scotia Duck Tolling Retriever: Der Nova Scotia Duck Tolling Retriever, auch Toller genannt, wurde einst zum Anlocken und Apportieren von Enten gezüchtet. Toller sind Hunde, die sich für die Jagd und für den Hundesport eignen. Sie wollen gerne mit ihrem Menschen zusammenarbeiten.

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