Weimaraner – intelligente Jagdhunde mit engem Familienanschluss
05.05.2023 - Lesedauer: 3 Minuten
Silbern glänzendes Fell, helle, intensiv glänzende Augen – ein Weimaraner ist ein wunderschöner, eleganter Vierbeiner. Diese Hunderasse hat eine lange Tradition in der Jagd und benötigt bis heute Arbeit für Kopf und Nase. Gut erzogen und in erfahrenen Händen, sind Weimaraner außerdem sehr loyale, kinderliebe Familienhunde. Ein Hund, der optisch besticht, aber durchaus anspruchsvoll in der Haltung ist.
Wie der Name vermuten lässt, liegt der Ursprung dieser Jagdhunderasse im thüringischen Weimar. Bereits im 16. Jahrhundert entstanden Bilder von Hunden, die dem heutigen Weimaraner ähneln. Die muskulösen Hunde wurden bei der Jagd auf großes Wild eingesetzt. Sie stöberten und hetzten Wölfe, Bären und Hirsche. Nach deren Ausrottung sank die Zahl der Weimaraner. Zum Glück wurde die Rasse erhalten und eine geprüfte Zucht aufgebaut. Heute übernehmen die silbernen Muskelpakete weltweit Aufgaben in der Jagd, bei der Polizei oder als Suchhunde beim Zoll.
Der Weimaraner ist ein charakterstarker, selbstständiger und intelligenter Hund, der eine liebevolle, aber sehr klare und konsequente Führung braucht. Die meisten Vertreter dieser Rasse haben einen starken Jagdtrieb und treffen deshalb selbst die Entscheidung, Wild zu verfolgen, statt auf ihren Besitzer zu hören. Mut, Hartnäckigkeit und Durchsetzungsstärke sind dem Weimaraner in die Wiege gelegt. Viele Züchter verkaufen ihre Welpen deshalb nur an hundeerfahrene Interessenten, die ihrem Weimaraner eine echte Aufgabe geben können.
Die Jagd, Hundesport oder ein Job als Suchhund sind Beschäftigungen, die dem grauen Jagdhund liegen und ihn körperlich und geistig fordern. So ausgelastet, kann er zu Hause auch seine weiche Seite zeigen. Er gilt als liebevoller und sehr loyaler Arbeitshund, der von einem engen Familienanschluss sehr profitiert. Weimaraner bleiben nicht gerne allein und können das durch Bellen oder Zerstörung der Einrichtung deutlich machen.
Nicht nur aufgrund seiner Größe, sondern auch wegen seines hohen Aktivitätslevels und Bewegungsbedarfs ist der Weimaraner für eine Stadtwohnung wenig geeignet. Ein Haus mit großem Garten und aktive Besitzer, die er den ganzen Tag begleiten darf, sind das deutlich bessere Umfeld für den eleganten Jagdhund.
Weimaraner wachsen geistig und körperlich schnell heran, weshalb ihre Erziehung mit dem Tag des Einzugs beginnen sollte. Sie haben zwar einen spürbaren Willen zu gefallen, scheuen sich aber auch nicht, ihren Hundeführer zu hinterfragen. Eine klare Linie ist bei der Erziehung eines Weimaraners unverzichtbar. Die hochintelligenten Hunde lernen schnell – auch Dinge, die sie nicht lernen sollten. In ungeübten Händen können sie leicht Unarten entwickeln und Aggression zeigen.
Das samtige, graue Fell ist leicht zu pflegen. Wenn nötig, wasch es mit etwas Shampoo. Regelmäßiges Bürsten hat zwei Vorteile: Es festigt die Bindung zwischen Hund und Besitzer und sorgt außerdem für ein glänzendes Fell. Neben dem kurzhaarigen Weimaraner gibt es auch eine seltenere, langhaarige Variante, diese Hunde brauchen etwas mehr Fellpflege. Abgesehen vom Schneiden der Krallen sowie der Kontrolle und Reinigung der Hängeohren sind keine weiteren Pflegemaßnahmen erforderlich. Bei guter Pflege kann ein Weimaraner bis zu 14 Jahre alt werden.
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SteckbriefWeimaraner
Rasse | Weimaraner |
Herkunft | Deutschland |
Klassifikation | Vorstehhunde |
Größe | 57 bis 70 Zentimeter Schulterhöhe |
Gewicht | 25 bis 40 Kilogramm |
Körperbau | klar definiert, gut bemuskelt, schlank |
Augen | bernsteinfarben oder blaugrau bis grau |
Ohren | Hängeohren mit aufmerksamen Ohrenspiel |
Fell und Farbe | Kurzhaar und Langhaar; Farben: Grau und Silber in vielen Varianten |
Besonderheiten | wesensfester und fleißiger Jagdhund mit ausgezeichneter Nase |
Charakter | hochintelligent, gelehrig, charakterstark und loyal gegenüber seiner Familie |
Pflege | sehr pflegeleicht (Bürsten, Krallenschneiden und Ohrreinigung) |
Gesundheit | neigt zu Augen-, Ellenbogen- oder Hüftgelenkserkrankungen |