Wenn Hunde über eine längere Zeit unentwegt bellen, handelt es sich in der Regel um Aufmerksamkeits- oder Gefahrenabwehr-Bellen. In beiden Fällen fordert der Hund Beachtung:
- Er will Ihnen etwas zeigen,
- Sie zu einer Aktion auffordern oder
- befindet sich in einer Konfliktsituation.
Laut deutscher Rechtsprechung gilt Dauergebell als belästigende Lärmemission. Unterlassungsklagen und die Verhängung von Bußgeldern sind möglich.
Als Hundebesitzer wissen Sie: Auch der klügste Hund wird nicht verstehen, warum er nur zu festgelegten Zeiträumen bellen darf. Wenn Sie dem Hund die Unart des unangemessenen lauten Bellens abgewöhnen, liegen Sie auf der sicheren Seite. Für diesen Erziehungsschritt müssen Sie schnell sein und rasch Präsenz zeigen können.
Wenn der Hund kläfft, will er Ihnen etwas mitteilen. Um das Bellen schnell zu stoppen, dürfen Sie den Hund also nicht ignorieren. Zeigen Sie sich ihm, berühren Sie ihn oder antworten Sie auf sein Bellen mit einem akustischen Signal, etwa einem Pfiff. So vermitteln Sie dem Tier, dass Sie es zur Kenntnis genommen haben und es keinen Grund mehr zum Alarmschlagen gibt.
Loben und belohnen Sie Ihren Hund, wenn er daraufhin das Bellen einstellt: Stillsein auf Zuruf ist ein Trick, den Sie auch einem älteren Hund mit Liebe und Leckerli beibringen können. Ablenkung statt Schimpfen heißt die Devise, denn der Hund wird den Zusammenhang zwischen seinem „Ruf nach dem Menschen“ und dessen Verärgerung nicht verstehen.