Überfordert mit der Katze? Wir haben nützliche Tipps für dich
28.05.2023 - Lesedauer: 4 Minuten
Kleine Kinder, Job und Hausarbeit – so sehr wir unsere Katzen lieben, im Alltag ist es nicht immer einfach, dem Stubentiger so viel Zeit zu widmen, wie man eigentlich möchte. Hier meldet sich bei vielen Tierbesitzern das schlechte Gewissen: Werde ich meiner Katze noch gerecht? Hat sie ein schönes Leben bei mir oder ginge ihr es woanders besser? Wenn die Katze dann noch Aufmerksamkeit einfordert, indem sie Möbel zerkratzen oder markiert, hängt der Haussegen richtig schief.
Du fühlst dich überfordert mit deiner Katze und weißt nicht weiter? Du bist damit nicht allein! Sehr vielen Katzenbesitzern geht oder ging es bereits wie dir! Doch was tun, wenn das Leben mit dem Haustiger nicht so ist läuft, wie man es gerne hätte?
Du willst, dass das Leben mit Katze wieder Spaß macht? Der erste Schritt ist, sich mit den aktuellen Problemen und möglichen Ursachen auseinanderzusetzen. Nimm dir Zeit und versuch, die Situation so objektiv wie möglich zu betrachten. Oft helfen dabei Gespräche mit Freunden und Bekannten.
Hier sind einige Faktoren, die dazu führen können, sich mit der eigenen Katze überfordert zu fühlen:
- Schwierigkeiten bei der Vereinbarkeit mit dem Job
- Viele weitere Verpflichtungen im Alltag (z.B. Kinderbetreuung, Hausarbeit, Hobbys)
- Veränderte Lebensumstände (Umzug, Familienzuwachs, Trennung)
- finanzielle Schwierigkeiten
- Probleme bei der Katzenerziehung
Einer oder mehrere dieser Punkte treffen auf deine aktuelle Situation zu? Das ist okay. Die gute Nachricht ist: Für die allermeisten Probleme gibt es Lösungen. Die folgenden Tipps können dir dabei helfen, dass das Leben mit Katzen wieder so viel Spaß macht wie früher.
Vereinbarkeit mit dem Beruf
Veränderte Lebensumstände und -situationen
Finanzielle Herausforderung
Schwierigkeiten bei der Katzenerziehung
Aggressives Verhalten der Katze
In fünf Schritten kannst du dir einen Überblick über die Gesamtsituation verschaffen – und handeln.
Du machst alles für deinen Stubentiger, doch es will sich keine Besserung einstellen? Wenn dir das Leben mit Katze schlaflose Nächte bereitet und dir zusetzt, ist es an der Zeit, Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Als Tierbesitzer wollen wir schließlich das Beste für unsere Schützlinge. Auch – oder ganz besonders – wenn man darüber nachdenkt, die Katze abzugeben. Hier findest du Rat, Unterstützung und ein offenes Ohr:
Katzenpsychologen und -verhaltensberater sind spezialisiert auf die Probleme, die im Zusammenleben mit Katzen entstehen können. Sie bieten neben Beratungsgesprächen auch Hausbesuche und langfristige Beratung für Problemfellchen an.
Auch vereinzelte Hundeschulen bieten Kurse oder Beratungen für Katzenhalter an.
Bei allgemeinen Fragen zum Thema kannst du dich telefonisch oder per E-Mail an den Deutschen Tierschutzbund wenden. Der Infoservice beantwortet montags bis freitags von 9 bis 15 Uhr Anfragen von Privatpersonen. Telefonisch unter 0228-60496-73 oder per E-Mail an infoservice@tierschutzbund.de.
Auch in Tierschutzvereinen und Tierheimen in deiner Region findest du Ansprechpartner, die Tipps geben und – im schlimmsten Falle – über verantwortungsbewusstes Abgeben der Katze informieren.
Katzenkörpersprache: Tipps & Infos
Katzen kommunizieren - genau wie Hunde und doch ganz anders - in erster Linie über ihre Körpersprache. Erfahre, wie du die Katzenkörpersprache richtig deutest.
Bevor du es eines Tages bereust: Die Entscheidung, das geliebte Haustier abzugeben, sollte nie aus dem Bauch heraus getroffen werden. Führ vorher unbedingt Beratungsgespräche. Auch in aussichtslos erscheinenden Situationen gibt es oft Alternativen. Vielleicht kann ein Catsitter, die Nachbarin oder ein guter Freund regelmäßig unterstützen? Oder kann ein Familienmitglied die Katze vorübergehend aufnehmen, bis sich deine Situation gebessert hat? Auch eine Unterkunft auf Zeit in einer Tierpension oder im Tierheim oder einer Pflegestation können eine Möglichkeit sein, das Haustier nicht zu verlieren.
Falls du bereits alles durchgespielt hast und nur der Weg der Abgabe bleibt: Achte darauf, dein Tier in gute Hände zu geben. Ein Schutzvertrag kann sinnvoll sein, wenn du das Tier an Privatpersonen geben möchtest: Zum Schutz der Katze regelt dieser Vertrag die Bedingungen, die mit dem Tier verbunden sind. Vielleicht besteht die Möglichkeit, den neuen Besitzer zuhause zu besuchen oder nach Übergabe in Kontakt zu bleiben? Auch die oben genannten Stellen helfen rund um das Thema verantwortungsbewusste Abgabe der Katze.
Warst oder bist du in einer schwierigen Phase mit deiner Katze? Teil mit uns auf unseren Social Media-Kanälen deine Tipps oder wie du die Situation gemeistert hast.