Die Gründe, eine weitere Katze aufzunehmen, können ganz unterschiedlich sein: Vielleicht soll die bislang einzeln gehaltene Katze Gesellschaft bekommen, ein Nachfolger für ein verstorbenes Tier hinzugeholt oder die Katzengruppe generell vergrößert werden. In jedem Fall ist diese Situation für die alteingesessene wie für die neue Katze hochgradig heikel: Werden die Katzen ohne Vorbereitung miteinander konfrontiert, fühlt sich der Neuankömmling womöglich übergangslos in ein fremdes Revier verfrachtet – ohne die Möglichkeit eines freiwilligen Rückzugs.
Dem Revierinhaber seinerseits wird ein wildfremder Artgenosse vor die Nase gesetzt, der eine potenzielle Bedrohung seiner Ressourcen sein könnte. Machen Sie sich darauf gefasst, dass es zu Beginn der Beziehung zwischen den Katzen Reibereien und Kämpfe geben wird, seien Sie darüber aber nicht allzu besorgt: Solche Auseinandersetzungen sind notwendig, damit die Tiere ihren Rangstatus untereinander klären können. Sobald sich herauskristallisiert, welches der Tiere der Chef im Haushalt ist, wird die Situation sich beruhigen.