Ägyptische Mau – die Samtpfote aus dem Land der Pharaonen
05.05.2023 - Lesedauer: 2 Minuten
Um die Ägyptische Mau ranken sich viele Mythen, doch fest steht: Die anmutige Kurzhaarkatze mit den unvergleichlichen Flecken und dem exotischen Erscheinungsbild ähnelt auffällig Katzendarstellungen aus dem Alten Ägypten. Intelligent, verspielt und stark auf ihre Menschen bezogen, integriert sich die elegante Schönheit unkompliziert in die Familie.
Ägyptische Mau: Charakter
Du hast dich auf Anhieb in diese exotische Schönheit mit der markanten Fleckenzeichnung und den stachelbeergrünen Augen verliebt? Wenn du dir eine anhängliche, stark menschenbezogene Hausgenossin wünschst, wirst du diese charakterlichen Eigenschaften der Ägyptischen Mau schätzen. Sie wird auch gerne als sanfte Cousine der Abessinier bezeichnet. Sie liebt es, mit ihren Menschen zu interagieren, wobei sie Selbstbewusstsein an den Tag legt. Geradezu legendär sind ihre schnellen Reflexe, an die angeblich keine andere Katzenrasse heranreicht.
Haltung und Pflege der Ägyptischen Mau
Da die Ägyptische Mau zu den Kurzhaarkatzen gehört, ist der Pflegeaufwand entsprechend gering: Einmal pro Woche bürsten genügt, um den Glanz des kurzen Haarkleids zu erhalten; mehr wird als ein Extra an Streicheleinheiten akzeptiert. Aufgrund ihres Spiel- und Bewegungsdrangs ist eine Freilaufhaltung für die Ägyptische Mau ideal. In einer Wohnung benötigt sie viele Möglichkeiten zum Klettern und Spielen. Die Ägyptische Mau ist nicht gerne alleine und braucht mindestens einen Artgenossen zur Gesellschaft, vor allem, wenn sie als Wohnungskatze lebt.
Ägyptische Mau: Farben
Mit der Ägyptischen Mau entdeckst du die einzige Hauskatze mit natürlichen, nicht durch Züchtung eingekreuzten Flecken. Diese heben sich kontrastreich in unregelmäßigen Größen und Formen vom silbernen, schwarzen, smoke- oder bronzefarbenen Fellkleid ab. Zu den anerkannten Farbschlägen zählen auch Blue silver, Blue spotted, Blue smoke und Blue. Schwarz ist zur Zucht, jedoch nicht zur Ausstellung zugelassen.
Geschichte der Ägyptischen Mau
Die Ägyptische Mau zählt seit 1977 zu den anerkannten Katzenrassen der amerikanischen Cat Fanciers‘ Association (CFA). Zu Beginn der 1950er-Jahre hatte Nathalie Troubetzkoj die gefleckten Katzen in Kairo entdeckt. Nachdem sie in Italien mit dem Aufbau ihrer Zucht begonnen hatte, wanderte sie in die USA aus, wo sie diese 1958 unter dem Namen „Fatima“ registrierte. Seit 1988 wird die seltene Rasse auch in Europa gezüchtet. Übrigens steht „Mau“ in Ägypten für Katze.
Ägyptische Mau: Besonderheiten
Da es in Europa nur sehr wenige Züchter gibt, ist die Ägyptische Mau hierzulande sehr selten. Ein verantwortungsvoller Züchter stellt im Vorfeld viele Fragen, um für seine Mau-Kitten bestmögliche Plätze zu finden. Er legt den Stammbaum vor und gibt die Kätzchen erst im Alter von 12 bis 16 Wochen an die neuen Besitzer ab.
SteckbriefÄgyptische Mau
Rasse | Ägyptische Mau |
Herkunft | Ägypten |
Größe | mittelgroß, Kater werden größer als Katzen |
Gewicht | 4 bis 5 Kilogramm (Kater), 2,5 bis 3,5 Kilogramm (Katze) |
Körperbau | gut entwickelte und ausgeglichen proportionierte Muskulatur mit anmutigem Erscheinungsbild; erwachsene Kater dürfen auch muskulöse Nacken und Schultern aufweisen; proportional längere Hinterbeine mit zierlichen Pfoten |
Kopfform | leicht abgerundete, mittellange Keilform ohne flache Verläufe; sanfte Kontur im Profil; festes Kinn, keine vollen Backen; mittelgroße bis große, mäßig spitze Ohren mit breiter Basis und großem Abstand
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Augen | groß und wach, mandelförmig und leicht schräggestellt; mit dem intensiven Grün von Stachelbeeren |
Fell und Farbe | mittellang und glänzend, in der Farbe Smoke seidig, mit feiner Textur; in Bronze und Silber dicht; M-förmige Zeichnung im Gesicht; Fellzeichnung mit unregelmäßig geformten, kontrastierenden Flecken, die am Bauch das Aussehen von „Westenknöpfen“ haben; Streifen an Beinen, Schulter und Schwanz |
Fellpflege | geringer Pflegeaufwand |
Charakter | sensibel, menschenorientiert, interaktiv und stark auf ihre Menschen bezogen; intelligent und bewegungsfreudig |
Besonderheiten | loser Hautlappen von der Flanke bis zum Knie des Hinterlaufs, der beim Drehen und Springen maximale Wendigkeit verleiht |
Haltung | idealerweise mit Garten und Freilauf, bei Wohnungshaltung müssen mehrere Klettermöglichkeiten vorhanden sein |