Kitten beschäftigen – keine Langeweile im Katzenhaushalt
05.05.2023 - Lesedauer: 4 Minuten

Ist das Kitten im neuen Heim angekommen, ist nonstop für Unterhaltung gesorgt. Allein durch sein niedliches Aussehen und sein noch tapsiges Verhalten sorgt die Anwesenheit des Tieres für gute Laune. Aus Sicht des Kätzchens sieht das anders aus. Bietet das neue Zuhause nicht genügend anregende Herausforderungen zum Spielen, Toben und Lernen, kann es sich langweilen – und sich womöglich Unarten angewöhnen. Als verantwortungsvoller Kätzchenhalter ist es deine Aufgabe, das Tier anregend zu beschäftigen. Damit förderst du auch einen ausgeglichenen Charakter. Lies hier, wie du dein Kitten auslasten kannst.
Wie kann ich das Kitten allein beschäftigen?
Ideal ist grundsätzlich, wenn du das Kitten gleich zusammen mit einem Wurfgeschwisterkitten ins Haus holst oder schon eine Samtpfote im Haus wohnt, deren Altersabstand zum Kätzchen nicht allzu zu groß ist. Ein gesetzter Katzensenior kann mit dem stürmischen Neuling überfordert sein, eine aktive erwachsene Mieze sich gegenüber dem Katzenkind dominant verhalten.
Alternativ kann ein freundliches anderes Tier, etwa ein Hund, für das Kätzchen Abwechslung bedeuten. Ist das Kätzchen aber das einzige Haustier, bist du gefragt: Jedes Kind – das gilt auch für Katzenbabys – will spielen. Ausgiebige Beschäftigung mit dem Minitiger ist Pflicht. Jedoch ist das nicht rund um die Uhr möglich und das Kätzchen muss sich – zumindest stundenweise – allein beschäftigen.
Welche Spielzeuge eignen sich speziell für Kitten?
Im Grunde unterscheiden sich Katzenspielzeuge für das Tigerchen nicht wesentlich von denen für die erwachsene Katze. Anders ist lediglich die Art, mit der kleine Katzen spielen. Ihr tapsiges Verhalten und der Eifer, mit dem sie sich dem Spiel widmen, sind noch von Übung und der Entdeckung gänzlich neuer Eindrücke geprägt. Bei der Auswahl der Spielwaren für das Kätzchen ist allenfalls das Format ein nennenswerter Unterschied.
Tipps für Kitten-Spielzeuge:
- Kratzbaum: Nicht direkt ein Spielzeug, aber unabdingbar für die Entwicklung der Motorik von Katzen ist der Kratzbaum. Das Kitten schärft daran seine Krallen, übt das Klettern und nutzt ihn als Schlaf- und Aussichtsplatz. Allerdings sollte der Kratzbaum für eine Babykatze nicht in schwindelnde Höhen aufragen. Für Kitten gibt es im Fachhandel Junior-Kratzbäume auf geringerem Level. Von denen kann der Winzling auch ohne größere Gefahr einmal herunterpurzeln, bis es mit der Koordination richtig klappt.
- Beißtraining: Etwa ab dem dritten Lebensmonat – das ist zugleich der Zeitpunkt, an dem Kätzchen vom Geburtshaushalt in ein neues Heim umziehen – findet auch der Zahnwechsel statt. Das Kitten hat in dieser Zeit ein gesteigertes Bedürfnis, auf Dingen herumzubeißen, um das Zahnen angenehmer zu machen. Biete dem Kätzchen ausreichend Beißspielzeuge an – anderenfalls wird es sich instinktiv Ersatzobjekte wie Schuhe oder Möbel suchen. Der Drang zum Zerkauen nimmt wieder ab, sobald das bleibende Gebiss durchgebrochen ist.
- Format: Katzenspielzeuge dürfen nicht zu klein sein, damit das Kätzchen sie im Spieleifer nicht verschluckt.
- Stabilität: Überlass dem Kätzchen nichts zum Spielen, das es aus eigener Kraft zerlegen und dabei Kleinteile verschlucken könnte.
- Futter erarbeiten: Bereits kleine Kitten mögen das Spiel mit Futterbällen, aus denen beim Umherkullern leckere Belohnungen herausfallen. Die Vorliebe für diese bespielbare Snackbar behalten Katzen auch im Erwachsenenalter bei.
- Sicherheit: Spielzeuge, die mit Bändern oder Draht versehen sind, dürfen dem Kätzchen nicht unbeaufsichtigt überlassen werden. Das gilt auch für Alltagsgegenstände wie Wollknäuel. Die Gefahr, dass das Kätzchen sich einwickelt und dabei verletzt, stranguliert oder das Band auffrisst, ist noch größer als für eine erwachsene Katze. Die sollte solche Gegenstände ebenfalls nicht in die Pfoten bekommen.
Wieso ist Abwechslung so wichtig beim Spielen mit Kitten?
Übrigens: Kleine Kätzchen sind zwar stets in Aktion, aber ihre Aufmerksamkeitsspanne ist noch nicht so ausgeprägt wie bei einem älteren Tier. Das haben sie mit Menschenkindern gemeinsam. Sei daher nicht überrascht, wenn das Kätzchen begeistert in ein Spiel einsteigt, aber schon nach kürzester Zeit wieder das Interesse verliert, sich abwendet und nach einer neuen Beschäftigung sucht.
Biete dem Kleinen abwechslungsreiche Eindrücke und wechsle zwischendurch das Spielzeug. Je vielfältiger das Angebot, desto besser. Dabei spielt es für das Kätzchen keine Rolle, ob es sich um ein gekauftes Katzenspielzeug handelt oder Alltagsgegenstände wie Korken, Toilettenpapierrollen oder raschelndes Seidenpapier. Lass das Spielzeug aber nicht offen herumliegen. Das Kätzchen sollte nie zu viel davon gleichzeitig vorfinden – Überangebot überfordert die Tiere.
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Wie kann ich ein Kitten nachts beschäftigen?
Mit zunehmendem Alter werden die Aktivitätsphasen des Kätzchens immer länger. Während kleine Kitten noch weite Strecken des Tages verschlafen, erweitern sich die Zeitspannen, in denen es wach ist, merklich. Zudem sind Katzen dämmerungsaktiv. So geschieht es, dass das Kätzchen nachts wach wird und spielen will, und zwar sofort! Da es im allgemeinen Interesse liegt, dass das Kitten begreift, dass bei Dunkelheit keine zweibeinigen Spielkameraden parat stehen, solltest du Vorkehrungen treffen. Dazu gehört, die Wohnung absolut kätzchensicher zu machen. Zerbrechliche Dinge müssen unerreichbar, und Kabel vor Knabberattacken aus Langeweile gesichert sein.
Um das Kätzchen nachts beschäftigt zu halten, kannst du seinen Erkundungstrieb nutzen. Verstecke vor dem Schlafengehen an wechselnden Orten in der Wohnung etwas Attraktives, Dinge, wie eine kleine Futterration, ein paar Leckerlis oder ein neues (ungefährliches) Spielzeug. Wenn das Kitten auf Entdeckungsreise in der nächtlichen Wohnung geht, sind solche fremden Objekte spannende Beschäftigung. Auch ein zugänglicher Fensterplatz ist faszinierend für die schlaflose Katze, sofern draußen Dinge passieren – zum Beispiel nächtlicher Straßenverkehr vor dem Haus verläuft. Mit zunehmendem Alter passen die meisten Katzen ihre Aktivitätszeiträume nach und nach denen ihrer Menschen an.
Wie kann ich die Intelligenz des Kitten fördern?
Ob tagsüber oder als nächtliche Beschäftigung: Um das Kätzchen zu zerstreuen und es zugleich geistig fit zu halten, stehen Fummelbretter und andere Intelligenzspielzeuge hoch im Kurs. Futterlabyrinthe und vergleichbare Spielzeuge, bei dem das Kitten sein Köpfchen anstrengen muss, um an die begehrten Leckerlis zu kommen, sind gelungene Herausforderungen für den kleinen Stubentiger. Informationen zum Intelligenzspielzeug findest du in diesem Ratgeber. Allerdings: Ein junges Katzenkind kann mit einem zu komplexen Tüftelspielzeug überfordert sein. Fang mit schlichten Modellen an, bei denen das Kätzchen nicht mehrere Aktionen kombinieren muss, und steigere den Grad der Herausforderung. So verhinderst du, dass das Kitten bei Misserfolgen zu schnell das Interesse verliert.
