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Kratzbaum selber bauen: Unikat fürs Katzenheim

05.05.2023 - Lesedauer: 2 Minuten

Eine Katze liegt auf dem Kratzbaum.

Neben Futternapf, Klo und Körbchen ist der Kratzbaum das wichtigste Utensil im Katzenhaushalt. Die Samtpfote benötigt den Kratzbaum einerseits zur Pflege der Krallen, andererseits als Spielzeug, Sportgerät zum Klettern und Springen und natürlich als „Thron“. Vom erhöhten Ausguck behält die Katze ihr Revier im Blick. Dass der Tiger einen Kratzbaum benötigt, steht also außer Frage. Wem die Standardmodelle zu langweilig und die Designervarianten zu teuer sind, kann den Katzenbaum selber bauen. Alles, was du brauchst, gibt es im Baumarkt.

Kratzbaum selber bauen?

Der Fachhandel bietet eine breite Auswahl an Kratzbäumen die katzengerecht sind. Du kannst deiner Samtpfote mit einem selbst gestalteten Kratzbaum sicher zusätzlich eine Freude bereiten.

Es gibt mehrere Gründe, einen Kratzbaum selber zu bauen:

  • Individualität: Du kennst die Vorlieben deiner Katze am besten. Hast du einen Klettermax, der am Stamm entlang am liebsten bis zur Zimmerdecke klettern würde? Oder eher einen entspannten Faulpelz, der große und bequem erreichbare Liegeflächen bevorzugt?
  • Fitness der Katze: Ist deine Samtpfote schon ein älteres Semester oder aus anderen Gründen nicht sonderlich kletterbegeistert? Für solche Tiere sind Schrägen oder Stufen zum Klettern angenehmer als ein vertikaler Stamm.
  • Anpassung an den Wohnraum: Deine Wohnung ist aufgrund eines besonderen Raumschnitts nicht für einen klassischen Kratzbaum geeignet? Vielleicht möchtest du auch den Kratzbaum ganz in deinem Einrichtungsstil gestalten?
  • Erweiterung: Der handelsübliche Katzenbaum ist einfach zu klein für das Katzenteam in der Wohnung und du brauchst ein größeres Modell, um alle Schnurrer zufriedenzustellen?
  • Kreativität: Du hast Spaß am Basteln und möchtest dich schöpferisch an einem Katzenmöbel als Blickfang versuchen?

Worauf muss ich achten, wenn ich einen Katzenbaum selber bauen will?

Bevor du zu Hammer und Säge greifst, solltest du den geplanten Standort des Kratzbaums genau vermessen und eine detaillierte Skizze anfertigen. So ersparst du dir Fehlkonstruktionen oder unnötigen Materialverschnitt.

Folgende Punkte solltest du beachten:

  • Standfläche und Statik: Je weiter der Kratzbaum in die Höhe ragt, desto stabiler muss die Konstruktion sein. Wenn die Katze mit Anlauf an den Stamm springt, kann das Gebilde ins Wackeln geraten. Achte auf eine ausreichend große und schwere Bodenplatte sowie gegebenenfalls eine Verankerung an der Zimmerdecke.
  • Oberfläche: Schleife Holzkomponenten des Kratzbaums ab, sodass nirgends Splitter überstehen. Solltest du auch Plastik verbauen, achte auf Bruchsicherheit.
    Schrauben und Nägel versenkst du möglichst plan im Holz oder positioniere diese unzugänglich.
  • Kleben statt Klammern: Verzichte weitestgehend auf den Einsatz von Tackerklammern, die sich lösen und die Katze verletzen könnten. Textilbezüge befestigst du besser mit Klettband, das du mit ungiftigem Klebstoff oder kleinen Nägeln am Holz befestigen kannst.
  • Unschädliches Material: Achte bei allen verwendeten Materialien darauf, dass keine gesundheitliche Gefahr für dein Tiere besteht, etwa durch Leim oder Farbe.

Welche Materialien benötige ich, um den Kratzbaum selber zu machen?

Als Handwerker mit entsprechenden Vorkenntnissen beim Umgang mit Holz solltest du zum Selberbauen eines Katzenbaumes ein komplettes Wochenende einplanen. Vor allem das Zusägen der Holzteile und die Montage sind Feinarbeit, die einige Zeit erfordern.

Materialliste Kratzbaum:

  • Stamm: Für einen Naturkratzbaum benutze einen starken Ast oder den Stamm eines jungen Baums. Oft lohnt sich eine Anfrage bei einer Baumschule nach ausgelichtetem Holz. Scheidet diese Möglichkeit aus, beschaffe Bauhölzer mit mindestens zwölf Zentimetern Durchmesser aus dem Baumarkt.
  • Bodenplatte: Eine große Holzplatte für den Fuß des Kratzbaums gibt es ebenfalls im Baumarkt. Bei einem Stellplatz auf Laminat, Fliesen oder Parkett befestige darunter eine Anti-Rutsch-Matte für mehr Stabilität.
  • Bretter und Kisten, aus denen anschließend die Liegeflächen und Höhlen entstehen.
  • Plüsch oder Stoff dient zum Auskleiden und Beziehen der Bretter und Höhlen. Achte darauf, dass du die Textilien einfach abziehen und bei Bedarf waschen kannst. Am einfachsten geht das mit Klettband.
  • Sisal: Für die Kratzflächen brauchst du Sisalseil, das stramm um den Stamm gewickelt wird. Hier kommst du ohne sorgfältiges Tackern nicht aus.
  • Werkzeug: Bohrer, Akkuschrauber, Hammer, Handbeil, Wasserwaage und Säge
  • Verbrauchsmaterial: Schrauben, Unterlegscheiben, Nägel, Winkel, Holzleim – je nachdem, wie der Kratzbaum am Ende gestaltet sein soll.

Basis-Anleitung – einen Kratzbaum selber bauen

Wenn du einen Naturstamm als Ausgangsmaterial verwendest, bearbeite das Holz nicht in frischem Zustand. Du solltest den Stamm entrinden und einige Wochen bei trockener Witterung lagern – so schleppst du dir keine unter der Borke verborgenen Holzinsekten ein und das Holz verzieht nicht mehr.

Befestige den Stamm oder die Bauhölzer mit Spax-Schrauben an der Bodenplatte. Kappe den Stamm oder die Äste plan auf der Höhe, wo die Liegeflächen montiert werden sollen. Denke daran, dass der Stamm an wenigstens einer Stelle am Stück so bemessen sein muss, dass die Katze sich ganz daran entlangstrecken kann. Montiere die Liegebretter und Höhlen mit Winkeln oder Brettern so auf oder zwischen den Stämmen, dass waagerechte Flächen entstehen. Die Bretter müssen bombenfest sitzen; mit einer Stichsäge kannst du entsprechende Aussparungen in die Bretter sägen. Zwischen Verästelungen oder zwei Rundhölzern kannst du auch eine Katzenhängematte anbringen.

Verkleide die Liegeflächen mit Stoff und umwickele den eingeleimten Kratzbereich des Stamms eng mit Sisalseil. Fertig ist der Basis-Kratzbaum: Das Feintuning obliegt nun deiner Kreativität.

Möchtest du einen katzengerechten Kratzbaum doch lieber kaufen, dann findest du im Online-Shop eine große Auswahl.

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