Besonders wenn Ihre Samtpfote eine Wohnungskatze ist, sich also dauerhaft mit Ihnen dasselbe „Revier“ teilt, ist es unabdingbar, dass beide Seiten Rücksicht aufeinander nehmen, sich arrangieren und eine harmonische Wohngemeinschaft bilden. Im Wesentlichen sollte die Katze drei Lektionen lernen:
Stubenreinheit: Für die Katzenhaltung ist es notwendig, dass das Tier sein Katzenklo benutzt, auch wenn der große Blumenkübel im Wohnzimmer viel attraktiver für diesen Zweck erscheint. Vergisst hingegen eine bereits an das Katzenklo gewöhnte Katze ihre guten Manieren, ist das kein Lerndefizit, sondern hat andere, unbedingt zu ermittelnde Gründe, beispielsweise eine Krankheit oder seelischer Stress.
Gehorsamkeit: Was Hunde können, nämlich unterscheiden, was erlaubt und verboten ist, können Katzen erst recht. Ob sie sich daran halten, steht auf einem anderen Blatt. Damit die Katze verbotene Dinge wie Selbstbedienung am Esstisch oder Krallenwetzen an den Möbeln unterlässt, müssen Sie ihr deutliche Signale wie „Nein!“ geben. Verwenden Sie den immer gleichen, bestimmten Tonfall – natürlich ohne zu schreien – und sprechen Sie die Katze ausdrücklich beim Namen an: So lernt sie, dass ihr aktuelles Tun kommentiert wird. Loben Sie sie ausgiebig, wenn sie daraufhin vom Sofa ablässt oder sich vom Esstisch zurückzieht.
Hören auf den Namen: Die Katze sollte ihren Namen kennen, sich angesprochen fühlen und bestenfalls auf Zuruf kommen. In Notsituationen wie einem Brand kann das lebenswichtig sein. Kurze Informationen wie „Futter“, „Komm mit“ oder „Spielen?“ sollte die Katze mit einer Erwartungshaltung verbinden und darauf reagieren. Wichtig: Loben und streichen Sie Ihre Katze immer ausgiebig, wenn sie auf Zuruf kommt.