Auslöser für Nierenprobleme bei Katzen können Infektionen, zu hoher Blutdruck oder genetische Veranlagung sein. Auch die Aufnahme von toxischen Stoffen – dazu zählen auch bestimmte Zimmerpflanzen oder Schwermetalle (Blei, Quecksilber) – kann schwere Nierenschäden hervorrufen. Meist ist der Auslöser jedoch schlicht das Alter: Eine Niereninsuffizienz ereilt mehrheitlich betagtere Katzen. Unterschieden wird daher zwischen einer chronischen Niereninsuffizienz (CIN), die sich über einen längeren Zeitraum ausbildet, und der selteneren, akuten Niereninsuffizienz (ANI), die durch eine externe Ursache oder Vergiftung initiiert wurde.
Bei der Erkrankung der Nieren kommt es zu einer Entzündung der Nierenkanälchen und des Zwischengewebes. Da es, wenn die Nieren nicht mehr richtig arbeiten, zu einer schleichenden Vergiftung des Körpers kommt, sind die ersten Symptome recht unspezifisch und weisen tatsächlich zunächst auf eine Vergiftung durch einen äußeren Einfluss hin.
Da die erkrankten Nieren schmerzen, ist die Katze auch in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt: Sie rennt, klettert und springt weniger; in extremen Fällen kann sogar der kleine Schritt ins Katzenklo zur Qual werden. Spätestens dort zeigt sich im fortgeschrittenen Stadium auch ein weiterer sichtbarer Effekt: Der Urin der Katze ist farblich verändert, riecht anders und kann Blut oder Eiterbeimengungen enthalten. Zudem reagieren die Katzen mit deutlicher Schmerzäußerung auf das Abtasten der Nieren.