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Diabetes bei Katzen: Wenn das Insulin versagt.

05.05.2023 - Lesedauer: 5 Minuten

Eine Katze putzt ihre Pfoten

Diabetes bei Menschen ist eine weitverbreitete Stoffwechselkrankheit, die sich in der Überzuckerung des Blutes äußerst. Ursache ist eine Störung der körpereigenen Insulinproduktion: Dieses Hormon regelt den Zuckerhaushalt des Körpers. Auch Katzen können an Diabetes erkranken. Der Katzendiabetes unterscheidet sich jedoch in einigen Punkten vom Diabetes bei Menschen.

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Was ist Katzendiabetes und welche Diabetes-Typen gibt es?

Der “feline Diabetes mellitus”, so der medizinische Name für die Krankheit, geht auch bei Katzen auf eine Dysfunktion der Bauchspeicheldrüse zurück, die die Ausschüttung des Hormons Insulin regelt. Da der Körper bei zu wenig Insulin nicht in der Lage ist, dem Organismus Zucker und somit Energie zuzuführen, geht der Zucker in den Harn über und wird ungenutzt abgeführt. Wie auch beim Menschen gibt es bei Katzen verschiedene Typen des Diabetes: Mit 80–95 % ist Typ-2-DM erheblich weiter verbreitet. Dabei kommt es durch eine anormale Ablagerung von Proteinen oder einen toxischen Effekt zur Störung der Insulinausschüttung. Das Interessante dabei: Dieser Diabetestyp kann vorübergehend als Nebeneffekt einer anderen Krankheit oder medikamentöser Therapie auftreten. Beim selteneren Typ-1-DM sind die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse unmittelbar geschädigt.

Wie erkenne ich die Katzendiabetes-Symptome?

Der gestörte Energiehaushalt der Katze schlägt sich in Symptomen wie vermehrtem Durst und Harndrang nieder. Die Katze zeigt große Fresslust, magert dabei aber mit Fortschritt der Krankheit zunehmend ab. Es kann zum Nachlassen der Muskelkraft und neuronalen Folgeerkrankungen sowie Harnwegsinfektionen kommen. Im Gegensatz zum Menschen hat der Katzendiabetes jedoch keine Effekte auf die Augen des Tieres. Anfällig für die Ausbildung eines Katzendiabetes sind besonders kastrierte und übergewichtige Kater ab etwa fünf Jahren. Die Katzendiabetes Behandlung ist unerlässlich: Erfolgt keine Therapie, handelt es sich um eine langsam verlaufende Krankheit mit letalem Ausgang. Wird der Diabetes aber früh genug entdeckt und gleich richtig gegengesteuert, besteht eine gute Genesungsaussicht.

Welche Katzendiabetes-Behandlung gibt es?

Diabetes wird durch Messung des Fructosaminwertes – des Langzeitblutzuckerspiegels – diagnostiziert. Die sichere und differenzierte Diagnose von Diabetes durch brauchbare Messwerte ist elementar: Auf gar keinen Fall darf aufgrund falscher Messungen einer nicht-diabetischen Katze Insulin verabreicht werden! Die Diagnose von Diabetes bei Katzen ist jedoch schwierig: Da sich in Stresssituationen, zu denen ein Tierarztbesuch unzweifelhaft gehört, der Blutzuckerspiegel von Katzen verändert, sind in der Praxis genommene Blutproben zur Untersuchung im Labor unter Umständen nicht aussagekräftig genug. Das gleiche Problem ergibt sich, wenn die Katze zeitgleich an einer Schilddrüsenüberfunktion leidet, die sich in ähnlicher Weise auf das Blutbild niederschlägt. Brauchbarere Messwerte bringt eine regelmäßige Kontrolle der Blutzuckerwerte in der gewohnten Umgebung des Tieres in ruhiger Atmosphäre. Diese Messungen nennt der Mediziner Home-Monitoring.

Beim Home-Monitoring wird der Blutzuckerwert der Katze mit einem Messgerät mehrmals täglich gemessen und notiert. Für die Messung wird ein kleiner Blutstropfen am Ohr des Tieres entnommen; eine Prozedur, an die die Katze sich bei ruhigem Umgang mit seinem Menschen schnell gewöhnt. Anhand dieser Werte wird in Absprache mit dem Tierarzt die Medikation eingestellt: Im Regelfall muss einer erkrankten Katze zweimal täglich eine genau bemessene Menge Insulin gespritzt werden. Es sind verschiedene Insulinpräparate für die Anwendung bei Katzen verfügbar. Für die Katzendiabetes-Behandlung ist die individuelle Einstellung der Insulindosis elementar. Eine falsche Abmessung kann sich als wirkungslos erweisen. Entgegen landläufiger Vermutung besteht kein Zusammenhang zwischen dem Gewicht der Katze und der benötigten Insulinmenge; ebenso wenig gibt es Richtwerte, die sich nach Rasse oder Alter des Tieres richten. Jeder vierbeinige Patient benötigt seine ganz individuelle Dosis.

Sowohl Blutzuckermessung als auch Insulingabe werden für Tier und Halter schnell zur Routine. Vermeide aber alles, was das Tier ängstigen oder stressen könnte, damit einerseits die Werte nicht verfälschen und sich auch keine Aversion des Tieres gegen die Behandlung entwickelt. Die Applikation des Insulins erfolgt mit einer speziellen Insulinspritze. Pens, wie sie bei menschlichen Patienten gebräuchlich sind, gibt es für Katzendiabetes ebenfalls. Der Einstich sollte ausschließlich im Flankenbereich erfolgen; das ist in etwa der Bereich zwischen Kniegelenk und Ellenbogen der Katze. Spritze niemals zwischen die Schulterblätter oder in den Nacken und lass dir vom Tierarzt zeigen, wie du an der Katzenflanke mit der Hand eine Hautfalte greifst, in die der Stich erfolgt und wie du das Insulin richtig dosiert in die Spritzen aufziehst. Einmal gewusst wie, ist das eine schnelle und einfache Aktion.

Ist die Katze schließlich auf das richtige Verhältnis von Nährstoffen über das Futter und Insulingabe eingestellt und sind die Katzendiabetes Symptome abgeklungen, kann sie praktisch beschwerdefrei leben. Beim Typ-2-DM kann sich die Bauchspeicheldrüse bei entsprechender Katzendiabetes Behandlung, Abbau von Übergewicht und Futterumstellung sogar vollständig erholen.

Worauf muss ich bei einer Diabetiker-Katze achten?

Begünstigende Faktoren des Katzendiabetes sind Übergewicht und anhaltende Fütterungsfehler:

Nahrung mit zu hohem Gehalt an Getreide- und Zuckerkomponenten. Um den Diabetes zu lindern, setzt du also bei der Fütterung und Gewichtskontrolle an.

Biete deinem Stubentiger hochwertiges Diabetes-Futter für Katzen mit wenig Kohlenhydraten und vielen Proteinen an. Nimm jedoch keine rasche Futterumstellung vor und lass diese vom Tierarzt überwachen. Wenn du deinem Stubentier Insulin spritzen musst: Immer erst nach dem Fressen.

Eine Katze schnuppert an einem Leckerli

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