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Trinkverhalten von Katzen: Deswegen ist Trinken lebenswichtig.

05.05.2023 - Lesedauer: 4 Minuten

Eine Katze trinkt auf einem Trinkbrunnen.

Um das Futter machst du als Katzenhalter dir wahrscheinlich sehr viele Gedanken. Ganz klar: Die Produktvielfalt von Alleinfuttermitteln und Leckerlis im Handel ist riesig und die Vorlieben deines Stubentiger womöglich sehr speziell. Mit der Getränkeversorgung ist es vermeintlich etwas einfacher: Die kommt, ohne weiteren Aufwand, einfach aus dem Wasserhahn in den Napf. Doch auch wenn die meisten Katzen sich ohne Murren mit Leitungswasser zufriedengeben, solltest du dem Trinkverhalten der Samtpfote angemessene Beachtung schenken. Die Frage ist allerdings weniger, was die Katze trinkt, sondern ob sie es in ausreichendem Maße tut.

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Wie viel trinken Katzen?

Katzen haben ein von Natur aus eher gering ausgeprägtes Trinkbedürfnis. Die Urahnen der Katzen waren Wüstentiere und stammen aus Regionen, in denen die Verfügbarkeit von Wasser eingeschränkt ist. Katzen haben daher gelernt, mit weniger Trinkwasser auszukommen und zu großen Teilen ihren Flüssigkeitsbedarf über Nahrung, also Fleisch, zu decken. Aus diesem Grund haben Katzen auch kein besonders ausgeprägtes Durstgefühl. Das kann problematisch werden, wenn die Katze infolgedessen zu wenig Wasser aufnimmt. Ein Richtwert für eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung einer erwachsenen Katze liegt bei etwa 50 Milliliter täglich pro Kilo Körpergewicht. Eine fünf Kilo schwere Katze benötigt täglich also wenigstens einen Viertelliter Flüssigkeit, die aber insgesamt nicht ausschließlich in Form von Leitungswasser vorliegen muss. Einen Teil deckt die Katze auch durch den Feuchtgehalt von Nassfutter, das etwa zu 80 Prozent aus Wasser besteht.

Wenn die Katze nicht trinkt oder zu wenig Feuchtigkeit zu sich nimmt, kann das erhebliche gesundheitliche Schäden nach sich ziehen.

Mögliche gesundheitliche Schäden:

  • Harnsteine
  • Niereninsuffizienz durch eine zu hohe Konzentration des Harns
  • Dehydrierung, vor allem an heißen Sommertagen
  • Stoffwechselprobleme beim Verzehr von Trockenfutter ohne ausreichende Wasserversorgung

Um zu überprüfen, ob der Körper deiner Katze zu wenig Flüssigkeitsgehalt hat, kannst du einen kleinen Trick anwenden: Zieh beim gemeinsamen Schmusen die Hautfalte im Nackenbereich vorsichtig etwas hoch. Diese Falte sollte sich sofort wieder glätten. Ist das nicht der Fall, kann eine Störung des Flüssigkeitshaushalts vorliegen, die durch den Tierarzt abgeklärt werden muss.

Was kann ich unternehmen, wenn die Katze nicht mehr trinkt?

Wenn die Katze vermeintlich oder tatsächlich zu wenig trinkt, musst du Ursachenforschung betreiben. Bleibt der Wassernapf scheinbar unberührt, beobachte deine Samtpfote genau. Manche Katze bevorzugt es, ihren Durst an Stellen zu stillen, wo du es nicht auf Anhieb vermuten würdest.

  • Befinden sich ein Aquarium, große Blumenvasen, Gießkannen, ein Gartenteich oder ein Swimmingpool in Reichweite der Katze?
  • Boykottiert die Katze im Grunde gar nicht die Flüssigkeit, sondern die Darreichungsform im Napf?

Wenn sich herausstellt, dass die Katze sich nicht aus anderen Quellen bedient, gibt es eine Reihe von Tricks, mit denen du die Katze zum Trinken animieren kannst. Katzen, die Fließwasser bevorzugen, stillen ihren Durst auch an plätschernden Zimmerbrunnen. Diesen dekorativen Objekten, die nebenbei die Luftfeuchtigkeit in deinem Wohnraum verbessern, dürfen jedoch keine Zusatzstoffe wie Düfte hinzugefügt werden. Alternativ gibt es im Fachhandel Trinkbrunnen, die speziell für Katzen entwickelt wurden und vom Tier mittels eines Sensors oder mechanischen Schalters bei Bedarf ausgelöst werden. Es kann eine Weile dauern, bis das Tier den Umgang mit dem Gerät versteht – es dann aber als bevorzugte Trinkquelle nutzt.

Andere Katzen ziehen es vor, abgestandenes Wasser zu trinken. Versuche testweise, den Napf nicht direkt am Wasserhahn zu füllen, sondern das Wasser zunächst einige Zeit in einer Kanne stehen zu lassen. Wieder andere Tiere bevorzugen es, einen jeweils eigenen Platz zum Fressen und zum Trinken zu haben. Auch das hat genetische Gründe: Wilde Katzen fressen nicht an der Tränke, um potenzielle Beutetiere nicht abzuschrecken. Sorge für räumlichen Abstand zwischen beiden Näpfen und platziere gegebenenfalls mehrere Wassernäpfe dort, wo die Katze sich oft aufhält: Oft wird ein Schluck „to go“ getrunken.

Wie animiere ich ein Kitten zum Trinken?

Wenn ein sehr kleines Kätzchen sich nicht gegen seine Wurfgeschwister durchsetzen kann oder die Mutter zu wenig Milch produziert, musst du mit Geduld eingreifen. Wenn das Kitten nicht trinkt, versuche zunächst, alle Wurfgeschwister vorübergehend aus dem Katzennest zu setzen und leg das Problemkätzchen an der Zitze der Mutter an. Funktioniert das nicht und das Kätzchen beginnt nicht instinktiv zu saugen, solltest du Kitten-Aufzuchtmilch im Haus haben, um notfalls die Versorgung per Fläschchenernährung sicherzustellen. Beim entwöhnten Kitten ist der Übergang zwischen dem Trinken von Muttermilch und dem Konsum von Wasser fließend. In dieser sensiblen Phase muss das Kätzchen lernen, sich regelmäßig aus dem Wassernapf zu bedienen, um seinen Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten. Wenn es nicht durch Nachahmung des Muttertiers lernt, wozu der Napf da ist, kannst du den Spieltrieb des Mini-Stubentigers ausnutzen: Ein kleiner Ball oder ein Eiswürfel im Wassernapf verführt das Kätzchen zu Angelspielen. Werden dabei die Pfötchen nass, werden diese abgeleckt: Der Zusammenhang zwischen Napf und Wasser wird erlernt.

Was kann ich meiner Katze außer Wasser anbieten?

Zum Trinkwasser gibt es für Katzen keine Alternativen. Selbst die im Handel erhältliche Katzenmilch ist weniger ein Getränk als ein Nahrungsmittel, das dem Tier nur gelegentlich als Leckerei angeboten werden sollte. Kuhmilch ist für Katzen bekanntlich nicht immer verträglich. Um das Wasser ein bisschen aufzuwerten und besonders für Katzen, die dringend mehr trinken müssen, interessanter zu machen hilft es, ein wenig Thunfischsaft oder ungesalzene Hühnerbrühe beizugeben.

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