So unterschiedlich die Hunderassen sind, so verschieden ist ihr Haarkleid. Insbesondere Hunde aus den südlichen Regionen Europas und die „Zwerge“ unter den Rassen sind nicht für jedes Wetter gleich gut ausgestattet.
Das Fell eines Hundes kann einschichtig oder mehrschichtig aufgebaut sein. Über die Schutzfunktion des Haarkleids entscheiden auch Länge und Beschaffenheit der Haare: Langes, feines Fell mit nur dünner oder keiner Unterschicht bzw. Unterhaar kann einen Hund nur bedingt lange warmhalten oder vor Nässe schützen. Ganz anders hingegen das mehrschichtige wollige Fell, wie es beispielsweise Huskys und andere nordische Rassen haben, welches gleichsam Feuchtigkeit abweist und hervorragend Wärme speichert.
Südeuropäische Rennhunde und Jagdhunde wie Whippets oder Podencos haben kurzes und sehr feines Fell ohne Unterwolle. Da es sich bei diesen Rassen zudem um Sprinter handelt, sind sie von überaus schlanker Statur und haben keine oder nur geringe Fettreserven in der obersten Hautschicht, die sie vor Kälte schützen könnten.
Es gibt grundsätzlich zwei Typen von Hunden, die zum Frieren neigen:
- Der Hund hat kein Unterfell und/oder ein feines Haarkleid
- und/oder der Hund hat keine schützende Fettschicht.
Ein Hund, der überaus schnell friert, kann möglicherweise unterernährt sein. Das kann durchaus passieren, wenn Ihr Hund einer Rasse angehört, die an sich sehr schlank ist, sodass sein Zustand nicht sofort auffällt. Informieren Sie sich in diesem Fall bei Ihrem Tierarzt über das optimale Gewicht.
Die richtige Fellpflege kann die Qualität des Haarkleids beeinflussen. Baden Sie Ihren Hund nach Möglichkeiten nie im Winter. Das kann die schützenden Eigenschaften des Hundehaares und der Hundehaut beeinträchtigen. Er friert dann nicht nur schneller, sondern ist auch anfälliger für Krankheiten wie einer Hunde-Erkältung.
Auch Hunde mit Parasitenbefall haben häufig weniger Widerstandskräfte, möglicherweise stumpfes oder brüchiges Fell und sind schnell unterernährt. Das führt ebenso dazu, dass Hunde schneller frieren.