Genau wie bei Ihrer eigenen Maniküre oder Pediküre brauchen Sie für die Krallenpflege geeignetes Werkzeug, das Sie im Fachhandel finden.
Übrigens: Wenn Ihnen das Krallenschneiden nicht geheuer ist oder Sie sich nicht in der Lage fühlen, es selbst durchzuführen, können Sie die Aufgabe auch an den Tierarzt delegieren.
Katzenkrallen zu stutzen will geübt sein. Die meisten Katzen mögen es nicht, wenn man sie an ihren Pfoten berührt. Sie sollten Ihren Stubentiger daher zeitig, möglichst schon im Kätzchenalter, spielerisch daran gewöhnen, dass Sie seine Pfoten anfassen. Arbeiten Sie mit Bestechung: Ein Leckerli zur rechten Zeit verknüpft für die Katze die Pfotenberührung mit positiven Assoziationen. Warten Sie mit dem Krallenschneiden, bis die Katze entspannt ist. Nach dem Fressen oder in schläfrigem Zustand ist ein guter Zeitpunkt. Zwingen Sie dem Tier das Krallenschneiden nicht auf oder halten Sie es gar gewaltsam fest: Damit erzielen Sie allenfalls Abwehrreaktionen oder verängstigen das Tier. Um die Kralle zu erreichen, üben Sie mit den Fingern sanften Druck auf Ballen und Oberseite der Pfote aus. Dadurch sollten die Krallen des Tieres etwas heraus gedrückt werden. Bei Katzen mit hellen Krallen können Sie deutlich den hornigen Teil und das Mark unterscheiden, das sich in Richtung Pfote abzeichnet. Das Mark ist der „lebendige“ Teil der Kralle und enthält Nerven und Blutgefäße.
Ein Tipp: Leuchten Sie die Kralle mit einer Taschenlampe an. So sind die Blutgefäße sehr viel einfacher zu erkennen lässt. Schneiden Sie dann mit ausreichend Abstand zum Krallenmark. Sollte Ihre Katze so dunkle Krallen haben, dass das Mark sich schlecht erkennen lässt, orientieren Sie sich an der hellsten Kralle: Der Markteil ist an allen Krallen gleich verteilt.