Gerät die Katze aus der Balance, kommen einige Ursachen infrage: körperliche Einschränkungen, altersbedingte Abnahme der Beweglichkeit und organische Krankheiten. Was auch immer der Anlass ist: Warten Sie nicht darauf, dass die Gleichgewichtsstörungen von alleine verschwinden, sondern lassen Sie vom Tierarzt abklären, was die Ursache ist und wie man dem Tier Linderung verschaffen kann.
Wie viele andere Tiere können Katzen Unpässlichkeiten über längere Zeit gut verbergen. Beobachten Sie ihre Samtpfote genau: Häufiges Stolpern und Hinfallen sind Alarmsignale. Wenn das Tier sich vorzugsweise am Boden aufhält, Kletterpartien inklusive Kratzbaum meidet und gelegentlich aus größerer Höhe, zum Beispiel vom Schrank, „gerettet“ werden muss, könnte eine Störung des Gleichgewichtssinns dahinter stecken. Dem Tier ist die Bewegung aufwärts oder in der Höhe nicht mehr geheuer – wird die Katze zum Bodenbewohner, stimmt etwas nicht.
Der erste Weg sollte, wie gesagt, zum Tierarzt führen, der etwaige organische Ursachen abklären und gegebenenfalls beheben kann. Die Methoden unterscheiden sich je nach Auslöser. Ist der Gleichgewichtssinn der Katze irreparabel oder etwa aus Altersgründen beeinträchtigt, versuchen Sie, Ihrer Katze Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen. Bei einer Wohnungskatze bauen Sie „Brücken“ zu höher gelegenen Lieblingsplätzen und sichern Sie Gefahrenstellen ab, in dem Sie zum Beispiel den Bereich unter gewohnten Kletterpfaden polstern. Katzen mit schweren Gleichgewichtsstörungen sollten sicherheitshalber keinen unbeobachteten Freigang haben. In der Wohnung ist es ratsam, den betroffenen Katzen nur sichere Klettermöglichkeiten bereitzustellen.