Qualifikationen sind gut, aber Sie sollten diese Nachweise nicht überbewerten. Bei privater Urlaubsbetreuung Ihres Hundes, wo das Tier in das Familienleben aufgenommen wird, muss in erster Linie (neben der Sauberkeit der Wohnräume) die „Chemie“ zwischen Ihrem Hund und den „Pflegeeltern“ stimmen. Darüber hinaus bietet es sich an, die in der Regel gut funktionierende Mund-zu-Mund-Propaganda zu nutzen, und sich so über private Urlaubsvertretung zu informieren. Umfassende Qualifikationsnachweise sind dabei für gewöhnlich kaum möglich und auch nicht notwendig.
Anders kann es hingegen aussehen, wenn die anvisierte Urlaubsbetreuung des Hundes von kommerziell betriebenen Pensionen angeboten wird. Werden hier Hunde in Gruppen gehalten, dann sollten die Betreiber über eine entsprechende Ausbildung verfügen und diese auch nachweisen können. Solche Einrichtungen müssen darüber hinaus über eine Betriebserlaubnis nach § 11 des Tierschutzgesetzes verfügen.
Der Verband Deutscher Haushüter Agenturen e.V. führt eine Liste seriöser Hundesitter, die Ihr Tier in seiner gewohnten Umgebung betreuen oder während Ihres Urlaubs aufnehmen. Der Deutsche Tierschutzbund startet jedes Jahr im Mai die Aktion „Nimmst du mein Tier, nehme ich dein Tier“, bei der sich Hundehalter gegenseitig mit ehrenamtlicher Urlaubsbetreuung helfen. Von seriösen Medien getestet und für gut befunden wurde die Internetseite „Betreut.de“ mit Tierbetreuungen in der Umgebung.
Die beste Referenz für einen Hundesitter sind andere zufriedene Hundehalter. Fragen Sie daher auch in Ihrer Hundeschule, beim Züchter oder beim Tierarzt nach Empfehlungen. In der Checkliste haben wir Ihnen noch einmal die Fakten kurz zusammengefasst, woran Sie eine gute Tierpension erkennen können.
Möchten Sie zusammen mit Ihrem Hund verreisen? Dann hat Fressnapf wichtige Tipps für Sie, damit Sie die gemeinsamen Ferien ungetrübt mit Ihrem Vierbeiner genießen können. Hier gelangen Sie zum Ratgeber „Reisen mit Hund“