Ein Thai Ridgeback kann durchaus seinen eigenen Kopf haben und ordnet sich nicht kompromisslos unter. Wichtig für seine Erziehung ist, zu wissen: Die Art, in der der Thai Ridgeback körpersprachlich und mit Lauten „kommuniziert“, ist subtiler als bei anderen Rassen. Das kann leicht zu Missverständnissen zwischen Mensch und Hund, aber auch unter Artgenossen führen. Geduld und Empathie sind hier gefragt.
Ebenfalls Geduld erfordert die Erziehung des Thai Ridgeback. Ein Wesenszug der Rasse besteht darin, immer alles gleichzeitig im Blick haben zu wollen, was zulasten der Konzentrationsfähigkeit geht. Der regelmäßige Besuch der Hundeschule ist daher dringend zu empfehlen, damit Sie lernen Ihren Hund zu verstehen und der Hund Sie. Nur mit einem gut erzogenen Hund gehen Sie später problemlos durchs Leben. Die Vierbeiner sind lebhaft und lauffreudig. Eine kurze Gassi-Runde ums Haus reicht dem Energiebündel nicht. Lange Spaziergänge beziehungsweise das Laufen neben Fahrrad, Pferd oder joggendem Herrchen ist schon eher seine Sache. Für Hundesport und Agility können sich Thai Ridgebacks begeistern. Ebenso spannend sind Kleintiere wie Kaninchen. Dann gilt es, den Jagdtrieb des Hundes zu bremsen. Der hohe Bewegungsdrang des Thai Ridgeback lässt sich bei der Haltung in der Großstadt nur bedingt befriedigen. Ein Haus mit Zugang zu einem – gut umzäunten! – Garten kommt dem Tier entgegen. Obwohl vielfach pauschal als Familienhund deklariert, ist der Thai Ridgeback oft weniger geduldig mit dem Nachwuchs als andere Rassehunde.