Lebertumor bei der Katze – das solltest du wissen
05.05.2023 - Lesedauer: 4 Minuten
Stellt der Tierarzt einen Lebertumor bei deiner Katze fest, ist das ein großer Schock. Als Tierbesitzer musst du nun wichtige Entscheidungen treffen und dich im schlimmsten Fall mit dem Gedanken befassen, deine Samtpfote gehen zu lassen.
Doch Tumor ist nicht gleich Tumor. Einige Arten lassen sich relativ gut behandeln, während andere tödlich verlaufen. Bei der Behandlung deiner Samtpfote kommt es vor allem darauf an, um welchen Lebertumor es sich handelt und wie weit das Wachstum bereits fortgeschritten ist. Alter und Gesundheitszustand deiner Katze spielen bei der Beurteilung der Heilungschancen ebenfalls eine große Rolle.
Der gestörte Energiehaushalt der Katze schlägt sich in Symptomen wie vermehrtem Durst und Harndrang nieder. Die Katze zeigt große Fresslust, magert dabei aber mit Fortschritt der Krankheit zunehmend ab. Es kann zum Nachlassen der Muskelkraft und neuronalen Folgeerkrankungen sowie Harnwegsinfektionen kommen. Im Gegensatz zum Menschen hat der Katzendiabetes jedoch keine Effekte auf die Augen des Tieres. Anfällig für die Ausbildung eines Katzendiabetes sind besonders kastrierte und übergewichtige Kater ab etwa fünf Jahren. Die Katzendiabetes Behandlung ist unerlässlich: Erfolgt keine Therapie, handelt es sich um eine langsam verlaufende Krankheit mit letalem Ausgang. Wird der Diabetes aber früh genug entdeckt und gleich richtig gegengesteuert, besteht eine gute Genesungsaussicht.
Bei Tumorerkrankungen der Leber zeigt dein Stubentiger in der Regel allgemeine Krankheitszeichen wie:
- Müdigkeit und Erschöpfung
- Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust
- glanzloses Fell
- Erbrechen und Fieber
Daneben deuten spezielle Symptome darauf hin, dass die Leber betroffen ist. Dazu gehören:
- Gelbsucht, bei der sich Augen und Schleimhäute gelb verfärben
- Schwellung des Bauchumfangs durch Wasseransammlungen im Bauchraum (Aszites)
- ungewöhnlich aggressives Verhalten, auch dir gegenüber
Zeigt deine Katze mehrere Tage lang diese allgemeinen Symptome oder kommen noch spezielle Anzeichen für eine Lebererkrankung hinzu, solltest du umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Er nimmt deine Samtpfote genau unter die Lupe und stellt seine Diagnose mithilfe von Blut- und Urinuntersuchungen, Röntgen und/oder Ultraschall. Eine Probe aus dem Gewebe des Tumors gibt ihm wichtige Hinweise über die genaue Art und Beschaffenheit.
Tumore in der Leber deiner Katze entstehen, wenn Körperzellen unkontrolliert wachsen und sich ausbreiten. Sie verdrängen mit der Zeit gesundes Gewebe und hindern das Organ daran, seine Arbeit zu tun. Die Tiermedizin unterscheidet zwischen bösartigen (malignen) und gutartigen (benignen) Tumoren. Maligne Tumore bilden Tochtergeschwülste (Metastasen) im Körper und dringen in gesundes Gewebe ein. Dagegen kapseln sich gutartige Wucherungen ab und haben keine Metastasen. Umgangssprachlich sind mit Krebs im Allgemeinen bösartige Tumore gemeint.
Findet dein Tierarzt bei deiner Katze einen Tumor in der Leber, ist das zunächst lediglich ein Zeichen für eine unkontrollierte Gewebewucherung. Erst durch weiterführende Untersuchungen lässt sich feststellen, ob es sich um eine harmlose Wucherung oder um Leberkrebs handelt.
Steht fest, an welcher Art Lebertumor deine Mieze leidet, gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Der Tumor ist heilbar und der Tierarzt bespricht mit dir den genauen Verlauf der Therapie. Sehr gute Chancen hat die Samtpfote, wenn sich der Lebertumor in einem frühen Stadium befindet und nur einen Teil der Leber betrifft. Der Tierarzt entfernt in diesem Fall das krankhafte Gewebe aus der Leber. Bei einigen bösartigen Wucherungen kommt zudem eine Chemotherapie zum Einsatz, um sicherzugehen, dass keine Tumorzellen im Körper bleiben.
2. Der Tumor ist nicht heilbar oder deine Katze ist schon sehr schwach und ausgezehrt. Eine Behandlung mit Operation, Chemotherapie oder Bestrahlung ist für sie eine zu große Belastung. In solchen Fällen geht es darum, deinem Liebling eine schmerzfreie Zeit mit guter Lebensqualität zu bieten, bevor du deine Katze gehen lassen musst.
Bei einem Tumor in der Leber ist es schwer, eine Vorhersage über die Lebenserwartung zu treffen. Generell sind die Heilungschancen umso größer, je früher der Tierarzt den Krebs feststellt. Ist dein Stubentiger überdies jung und fit, hat er eine gute Chance, wieder gesund zu werden.
Hat der Tumor bereits die gesamte Leber befallen und/oder Metastasen gebildet, lassen sich die Krebszellen nicht vollständig entfernen und eine Heilung ist nicht mehr möglich. Dann versucht der Tierarzt mit Medikamenten, die Symptome zu lindern, damit dir noch eine möglichst lange Zeit mit deiner Katze bleibt.
Unabhängig davon, ob der Lebertumor heilbar ist oder nicht, lässt sich der Allgemeinzustand deiner Samtpfote verbessern, indem du ein spezielles Futter anbietest. Es ist so aufgebaut, dass es die geschädigte Leber entlastet, der Katze ausreichend Energie liefert und sie mit vielen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt.
Dazu haben diese Futtermittel:
- leicht abbaubare Eiweißbausteine, die wenig Giftstoffe bilden
- einen hohen Kohlenhydrat- und Fettgehalt
- einen sorgfältig abgestimmten Vitamin- und Nährstoffkomplex