Das Wachstum von Welpen
14.08.2024 - Lesedauer: 3 Minuten
Wenn du einen Welpen aufziehst, wirst du staunen, wie schnell er wächst. Dies liegt daran, dass der junge Hund sich ab dem dritten bis zum siebten Monat in seiner Hauptwachstumsphase befindet. In diesem Artikel erfährst du alles, was du zum Hundewachstum wissen musst.
Je nach Rasse und Größe des Welpen verläuft das Wachstum in unterschiedlich langen Phasen. Während kleine Hunderassen schon nach acht Monaten ausgewachsen sind, kann es bei sehr großen Rassen bis zu zwei Jahren dauern. Die Wachstumskurve eines Hundes zeigt, wie schnell er idealerweise wächst und wie viel er an Gewicht zulegen sollte. Anhand solcher Hunde-Wachstumskurven überprüft der Tierarzt, ob er sich gemäß seines Alters gesund entwickelt.
Für ein gesundes Wachstum sind zwei Faktoren ausschlaggebend: Zum einen sollte dein Hund das richtige Gewicht haben, um sich optimal zu entwickeln, zum anderen darf das Tier körperlich nur so weit ausgelastet werden, dass das Skelett des jungen Hundes und seine Muskeln nicht überbeansprucht werden. Vor allem in den ersten Lebensmonaten entwickelt der Hundewelpe viel Muskelmasse. Gleichzeitig ist das Skelett des Tieres noch sehr zart. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass du das Tier in dieser Wachstumsphase schonst und ihn beispielsweise beim Treppensteigen auf den Arm nimmst. Auch lange Spaziergänge sind in den ersten Monaten tabu, von Ausflügen mit dem Fahrrad ganz zu schweigen. Als Faustregel gilt: Pro Lebensmonat sollte der Welpe fünf Minuten am Stück spazieren gehen.
Des Weiteren ist eine ausgewogene und gesunde Ernährung unabdingbar für das gesunde Wachstum eines Welpen. Ein Zuviel an Futter kann dazu führen, dass der Hund zu schnell wächst, was schwerwiegende körperliche Folgen haben kann, die unter Umständen irreversibel sind.
Da Welpen sich im Wachstum befinden, sieht man ihnen nur in extremen Fällen ein Übergewicht an. Dies liegt daran, dass der Körper bei einer Überfütterung des jungen Hundes, die überschüssige Energie in das Wachstum steckt. Das wiederum hat zur Folge, dass der Welpe zu schnell wächst. Ein zu schnelles Wachstum verhindert aber eine gesunde Gelenk- und Skelettentwicklung. Gerade Hunde großer Hunderassen sind von diesem Phänomen häufig betroffen. Wenn Hunde meist unwissentlich überfüttert werden, legen sie zwar an Gewicht zu, weil sie schneller wachsen, dies sieht man ihnen aber nicht an. Aus diesem Grund gibt es Wachstumskurven für Hunde. Deswegen wiegt der Tierarzt deinen Hund regelmäßig und vergleicht die ermittelten Werte mit der Idealkurve der Hunderasse.
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Durch eine Überfütterung wächst das Skelett zu schnell und dies kann zu physischen Defekten führen. So kann es zum Beispiel zu Knorpeldefekten oder zu einem ungleichmäßigen Knochenwachstum kommen. Auch Hüftgelenksdysplasie kann durch eine übermäßige Fütterung begünstigt werden.
Kommt es zu Unregelmäßigkeiten der Wachstumskurve, berätst du dich am besten mit deinem Tierarzt. Vielleicht hast du dich vom schlanken Körperbau deines Welpen täuschen lassen und ein bisschen mehr gefüttert, als auf dem Futterpaket angegeben? Eventuell wurde auch vergessen, die Menge an Leckerlis von der Gesamtfuttermenge abzuziehen. Gleiches gilt für das Nutzen von einem Dummy, der zum Training mit dem normalen Hundefutter gefüllt ist, deren Menge aber ebenfalls nicht zur täglichen Futterration hinzugerechnet wurde. Wenn du (beziehungsweise dein Tierarzt) regelmäßig die Entwicklung deines Tieres mit einer Wachstumstabelle für Welpen vergleichst, lassen sich solche Fütterungsfehler vermeiden.