Je nach diagnostizierter Ursache und Umfang der Bindehautentzündung fällt die Behandlung unterschiedlich aus. Unkomplizierte Bindehautentzündungen, die durch Zugluft oder Staub verursacht wurden, lassen sich in den meisten Fällen rasch und einfach mit speziellen Augentropfen vom Tierarzt behandeln. Leichte Entzündungen mit klarem und nicht-eitrigem Ausfluss können Sie zunächst mit Augentrostkomplex behandeln.
Bei lang anhaltenden oder gar chronischen Bindehautentzündungen beim Hund ist ein Besuch beim Tierarzt dringend anzuraten, insbesondere, wenn das Auge zu eitern beginnt. Der Tierarzt wird zunächst Augentropfen, Augensalben oder Augengele verschreiben, die in der Regel einen antibiotischen Wirkstoff beinhalten. Bakterien treten auch bei nicht-bakteriellen Entzündungen häufig als Begleiterscheinung auf.
Bei Entzündungen durch Pilze oder Sporen kommen Antimykotika (Antipilzmittel) zum Einsatz. Auch in diesem Fall sollten Sie den Rat eines Tierarztes einholen.
Leidet Ihr Hund an starken Allergien und gegebenenfalls unter weiteren Symptomen, kann sich eine Hyposensibilisierung lohnen. Dies ist eine langfristige Therapie, bei der der Hund an die allergieauslösenden Stoffe gewöhnt wird, sodass bei optimalem Verlauf mit der Zeit keine Symptome mehr auftreten.
Im schlimmsten Fall sind operative Eingriffe notwendig, vor allem, wenn Fremdkörper oder Parasiten im Auge entfernt werden müssen. Zecken nisten sich beispielsweise. gerne am Auge ein. Das Entfernen des Parasiten mit üblichen Werkzeugen wie Zeckenzangen ist in diesem Falle schwierig bis unmöglich. Falls Reste der Zecke im Auge verbleiben, können ernsthafte Entzündungen entstehen.
Die Dauer einer Bindehautentzündung beim Hund fällt dementsprechend unterschiedlich aus. Sie kann nach wenigen Tagen ohne Komplikationen kuriert sein, aber auch Wochen dauern, gerade bei ernsthaften Infektionen.