30 Tage kostenlose Rücksendung
Lieferung in 1-3 Werktagen
Dauerhaft -5% sparen mit Friends
30 Tage kostenlose Rücksendung
Lieferung in 1-3 Werktagen
  • Märkte
  • Wiederbestellen
  • Warenkorb

BARF für Hunde – eine ausgewogene Rohfütterung

05.05.2023 - Lesedauer: 4 Minuten

Ein Hundenapf gefüllt mit Fleisch und Gemüse.

BARFen liegt im Trend: Viele Hundehalter stellen auf Frischfutter um. Häufig sind gesundheitliche Probleme wie Allergien, Unverträglichkeiten, Gewichts- oder Verdauungsprobleme der Anlass. Auch wenn keine Studien dies bestätigen, wirken viele Hunde nach der Umstellung vitaler, sie werden schlanker und bekommen ein glänzenderes Fell. Damit dein Hund beim BARFen mit allen wichtigen Nährstoffe versorgt ist, musst du einiges beachten.

Loading...

Hunde BARFen: Das steckt hinter dem Trend

Während ein Fertigfutter im besten Fall alle benötigten Nährstoffe im richtigen Verhältnis bereithält, stehst du beim BARFen in der Verantwortung, für eine ausgewogene Mahlzeit zu sorgen, die den Nährstoffbedarf deines Hundes deckt. Denn du bereitest das Hundefutter selbst zu. Orientiert am Speiseplan des Wolfs in freier Natur ist der Hauptanteil des Frischfutters für den Hund rohes Fleisch. Doch braucht er mehr als proteinreiches Muskelfleisch, um gesund zu bleiben. Auch Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente gehören dazu.

In freier Natur stellt ein Beutetier all das bereit. Die Leber ist reich an Kupfer und Vitamin A, die Milz ist ein Eisenspeicher, frisches Blut enthält Natrium, die Knochen liefern Kalzium, Phosphor und Magnesium. Diese Nährstoffe sind im reinen Rohfleisch nicht enthalten und müssen aus anderen Quellen bezogen werden. Ein Aufwand, der sich lohnt. Denn du weißt nun genau, was dein Hund frisst.

Hunde richtig BARFen – Was muss in den Napf?

BARF hat verschiedene Bedeutungen. Im Englischen steht das Akronym für „biologically appropriate raw food“, teilweise auch für „Bones and Raw Food“ (deutsch: „Knochen und rohes Futter“). Die gängigsten Übersetzungen ins Deutsche lauten „biologisch artgerechte Rohfütterung“ oder „biologisches artgerechtes rohes Futter“. Das englische Verb „to barf“ bedeutet übrigens „sich übergeben“, was manchmal zu Verwirrung führt.

Auf die richtige Zusammensetzung der Mahlzeit kommt es an:

  • 70 % Fleisch: Durchwachsenes Fleisch und Pansen oder Blättermagen machen den Hauptbestandteil der Mahlzeit aus. Je 10 bis 15 Prozent davon sollten fleischige Knochen und Innereien sein. Achtung: Rohes Schweinefleisch ist tabu.
  • 30 % Obst & Gemüse: Blattgemüse, Salat und Wurzelgemüse eignen sich gut als Lieferant von Ballaststoffen, Obst macht nur einen geringen Teil aus. Pürierst oder kochst du es, da Hunde Zellulose nicht aufspalten können.
  • Mineralien: Vitamin-Mineralstoff-Mischungen mit ausreichend Vitamine A, D und E sowie Jod, Kupfer, Zink und Calcium sind beim BARFen wichtig. Und wer keine Knochen füttern möchte, gibt Knochenmehl, Eierschalen oder Calciumcitrat.
  • Öl: Hochwertige Öle, die Omega-3-Fettsäuren, Linol- und Linolensäure enthalten, sind am besten. Man kann abwechselnd etwa Lachsöl, Lein- und Hanföl geben.
  • Kräuter: Kräuter und Kräutermischungen können den Speiseplan ergänzen.

Welches Fleisch eignet sich fürs BARFen bei Hunden?

Als Fleischlieferant ist fast jedes Tier erlaubt: Rind, Geflügel, Lamm, Schaf und Ziege, Wild und Pferd, auch Exoten wie Känguru oder Strauß. Tabu ist Fleisch von Wildschwein und Schwein. Es kann das für Hunde tödliche Aujeszkyvirus enthalten, das die Pseudotollwut auslöst. Rohes Fleisch kann auch Parasiten und Krankheitserreger wie Salmonellen oder Campylobacter übertragen. Darum ist es sehr wichtig, im Umgang mit dem Rohfleisch und dem Hund auf ausreichende Hygiene zu achten.

Mineralien und Spurenelemente für die Rohfütterung beim Hund

Beim Barfen kann man vieles falsch machen, was wiederum zu gesundheitlichen Problemen beim Hund führen kann. Hundehalter müssen sich deshalb vorab viel Wissen aneignen. Es gibt auch Tierärzte oder Ernährungsberater, die Rationen so zusammenstellen, dass der Hund alle Nährstoffe, Vitamine und Mineralien bekommt. Wichtig ist zum Beispiel, dass die rohe Hundenahrung ein ausgewogenes Calcium-Phospor-Verhältnis aufweist. Calcium kommt in Knochen vor, Phospor in Muskelfleisch und Innereien. Möchtest du keine Knochen verfüttern, verwende reines Knochenmehl oder gemörserte Eierschalen. Dabei ist es wichtig, die Dosierangaben auf den Verpackungen genau einzuhalten. Gib auf keinen Fall zu viele Knochen (Calcium) auf einmal dazu, sonst drohen lebensgefährliche Verstopfungen. Als ausgewogenes Calcium-Phosphor-Verhältnis für erwachsene Hunde gilt 1,3:1, auf keinen Fall darf es höher als 2:1 sein.

Ist BARFen für jeden Hund geeignet?

Starte die Rohfütterung erst ab dem ersten Lebensjahr. Für Welpen kann sie bei falscher Nährstoffversorgung zu Entwicklungsschäden führen. Die Umstellung in kleinen Schritten ist für gesunde Hunde in der Regel unproblematisch. Gib deinem Hund fünf bis sieben Tage Zeit, damit sich sein Darm an die neue Kost gewöhnen kann.

Manche Hunde mögen den Geschmack von rohem Fleisch nicht. In diesem Fall kochst du das frische Fleisch und das Gemüse. Diese Variante heißt BARFen light und liegt ebenfalls seit Jahren im Trend.

Was ist Teil-BARFen?

Teil-BARFen nennt man die gemischte Fütterung von Frischkost und Trockenfutter – immer zu verschiedenen Mahlzeiten. Biete beide Futterarten niemals gleichzeitig an, das kann zu Verdauungsproblemen führen. Denn Rohfutter und Trockennahrung stellen andere Anforderungen an den Verdauungstrakt des Hundes. Es gibt Hunde, die das Teil-BARFen gar nicht vertragen. Frag in diesem Fall sofort Ihren Tierarzt.

Unsicher beim BARFen für Hunde? Frag deinen Tierarzt

Bist du Anfänger beim BARFen und nicht sicher, ob du eine ausgewogene Ernährung deines Hundes durch selbst zusammengestelltes Futter gewährleisten kannst? Lass dich von deinem Tierarzt beraten. Er hilft dir auch, die Futtermenge zu ermitteln, die dein Hund benötigt. Sie hängt vom Energiebedarf deines Hundes ab. Viele Tierärzte stellen professionelle Futterpläne zur Verfügung. Eine Alternative zu komplett selbst zusammengestellten Hundemahlzeiten sind BARF-Fertigportionen aus dem Handel, die als Alleinfuttermittel gekennzeichnet sind. Auch Zusatzstoffe und Nahrungsergänzungsmittel speziell für das BARFen sind erhältlich.

Zutaten für BARFen.

 

Kaufe BARF Forstfutter online.

Zum Online-Shop

Hier kannst du diese und weitere Informationen über die Frischfleisch-Fütterung als PDF runterladen.

Wusstest du, dass...

…Wolf und Hund bis heute genetisch nahezu identisch sind – auch ihr Verdauungssystem? Die Zusammensetzung des Futters beim Barfen mit Fleisch, Knochen, Innereien, Gemüse, Mineralien und hochwertigen Ölen ahmt die Zusammensetzung eines Beutetiers der wild lebenden Caniden nach. Allerdings hat der Hund im Laufe der Evolution die Fähigkeit zur Stärkeverdauung erlangt. Wenn der Hund es verträgt, kann das Futter deshalb problemlos mit Kartoffeln oder Getreide versehen und dadurch die Proteinaufnahme gesenkt werden. Das ist für manche Hunde sinnvoll.

Loading...

Weitere Themen im Überblick