Es gibt zwei Möglichkeiten deinen Hund zu BARFen:
Möglichkeit 1
Du nimmst ein komplett napffertiges BARF Menü, welches als Alleinfutter alle Nährstoffe, die dein Hund benötigt, in der richtigen Menge enthält. Einfach, sicher, schnell und komfortabel.
Diese BARF Menüs kannst du übrigens auch im Wechsel mit deinem Trocken- oder Nassfutter füttern, nachdem du deinen Hund langsam an die neue Darreichungsform gewöhnt hast.
Möglichkeit 2
Du mischst für deinen Hund das Menü selbst an aus den einzelnen Komponenten wie Fleisch, Innereien, Knochen, Gemüse, Obst, Ölen, Vitaminen und Mineralstoffen und Ballaststoffen. Ein Aufwand, der sich lohnt, denn du weißt nun genau, was dein Hund frisst. In freier Natur stellen verschiedene Beutetiere all diese Nährstoffe bereit. Die Leber ist reich an Kupfer und Vitamin A, die Milz ist ein Eisenspeicher, frisches Blut enthält Natrium, die Knochen liefern Kalzium, Phosphor und Magnesium. Zur Vermeidung einer Mangelernährung oder Überversorgung ist es sehr wichtig, dass die Mengen der einzelnen Komponenten sowie auch die Größe der Tagesportion exakt zu deinem Hund passen.
Hierfür brauchst du also einiges an Fachwissen und lässt die perfekte Ration für deinen Hund am besten zum Einstieg einmal von einem speziell ausgebildeten tierärztlichen Ernährungsberater berechnen.
Eine BARF Ration besteht in der Regel aus 4 Komponenten:
- Einer tierischen Proteinquelle (Fleisch, Innereien) und ggf. Knochen,
- pflanzlichen Kohlenhydratquellen (Obst, Gemüse, Getreide & Co),
- hochwertigen pflanzlichen & tierischen Ölen sowie
- einem auf die individuelle Ration abgestimmten Vitamin-Mineralstoffmix.
Blattgemüse, Salat und Wurzelgemüse eignen sich gut als Lieferant von Ballaststoffen, Obst macht nur einen geringen Teil aus. Am besten pürierst, kochst oder dünstest du beides, damit die Nährstoffe der pflanzlichen Kost im Hundedarm richtig verarbeitet und auch aufgenommen werden können.
Vitamin-Mineralstoff-Mischungen mit ausreichend Vitamin A, D und E sowie Jod, Kupfer, Zink und Calcium sind beim BARFen wichtig. Und wer keine Knochen füttern möchte, gibt Knochenmehl, Eierschalen oder Calciumcitrat in die Mahlzeit.
Hochwertige Öle, die Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren enthalten, vervollständigen die Ration.
Kräuter oder Kräutermischungen sind für die Nährstoffbilanz zwar nicht entscheidend, können aber eine sinnvolle Nahrungsergänzung sein. Lasse dich hierzu am besten tierärztlich beraten, denn viele Kräuter können einen Einfluss auf die Gesundheit deines Vierbeiners haben.