In Frankreich gehört der Epagneul Breton zum Straßenbild. Wegen seiner hervorragenden jagdlichen Eigenschaften halten ihn passionierte Jäger, aber auch als Haus- und Hofhund ist er anzutreffen. Am glücklichsten ist er, wenn er mit seinem Menschen gemeinsam auf die Jagd geht. Seine Ursprünge hat der kleine Vorstehhund im Herzen der rauen Bretagne. Hier wurde für diese besonderen Hunde sogar ein eigenes Museum eingerichtet.
Die genaue Entstehungsgeschichte liegt im Dunkeln. Es wird vermutet, dass es zu einer ungewollten Verpaarung einer English-Setter-Hündin und eines Rüden des Bretonischen Hühnerhundes kam. Die Welpen sollen das Beste aus den beiden Elternteilen in sich vereint haben. Enaud des Vicomte war so begeistert von seiner Hundekreation, dass er die Zucht vorantrieb. 1907 gründete er den „Club L‘Epagneul Breton à queue courte naturelle“ (Club für den bretonischen Spaniel mit natürlich kurzem Schwanz). Die Anurie (angeborene Rutenlosigkeit) wurde bereits im ersten Rassestandard festgeschrieben, auch wenn es durchaus Hunden mit langer Rute gibt.
Der Bretone zeichnet sich durch Feinnasigkeit und die konzentrierte und weiträumige Feldsuche aus. Er ist ein unermüdlicher Arbeiter, auch nach dem Schuss, im Wasser oder bei widrigen Bedingungen.