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Ara-Papageien: Haltung und Wissenswertes über die schönen Dschungelvögel

05.05.2023 - Lesedauer: 3 Minuten

Zwei Ara Papageien sitzen auf einem Ast.

Hast du dein Herz an die majestätischen Aras verloren? Kein Wunder: Die imposanten Vögel sind für viele der Inbegriff des Papageis. Mit ihrer Schönheit und Intelligenz, Zutraulichkeit und Spielfreude fällt es den Tieren leicht, Menschen in ihren Bann zu ziehen. Papageienfreunde wissen jedoch: Um dem Ara-Papagei ein artgerechtes Leben zu ermöglichen, ist einiges an Aufwand und Einfühlungsvermögen nötig.

Ara-Papagei: Sensible Tiere für Experten

Aras sind in den Regenwäldern Mittel- und Südamerikas beheimatet, wo sie außerhalb der Brutzeit in geselligen Schwärmen von etwa zehn bis zwanzig Tieren umherziehen. Ihr Aktionsradius bei der Futtersuche beträgt mehrere Kilometer. Der Lebensraum der Ara-Papageien schrumpft, nicht zuletzt durch Raubbau und menschliche Siedlungen. Aras schließen sich zu lebenslang bestehenden Pärchen zusammen und zeigen untereinander in der Gruppe ein sehr differenziertes Sozialverhalten. Für den Ara als Haustier heißt das: Er muss einen Partner haben – anderenfalls wird es unweigerlich zu Verhaltensstörungen wie dem gefürchteten Federrupfen oder Fehlprägungen auf Menschen kommen. Der wird einem Ara-Papagei jedoch niemals auch nur ansatzweise einen Artgenossen ersetzen können.

Der Ara-Papagei und seine Haltung

Ein so großer Vogel wie ein Ara benötigt in der Haustierhaltung von allem eines: Platz. Das bedeutet, dass du deinen Tieren eine Voliere oder ein Vogelzimmer bieten musst. Eine Unterkunft sollte allenfalls für temporär unvermeidbare Sicherungen oder als Schlafquartier zum Einsatz kommen. Er muss sehr groß sein: Der Vogel soll mit ausgebreiteten Flügeln an keiner Seite mit einer Feder anstoßen. Die Ara-Papageien-Größe liegt bei durchschnittlich 90 Zentimetern Körperlänge und einer Spannweite von etwa 90 bis 115 Zentimetern. Da sie folglich meist freibeweglich interagieren, entwickeln viele Aras innige Beziehungen zu ihren Haltern. Wichtig für die Ausgeglichenheit der Vögel ist die Verfügbarkeit von wechselndem Beschäftigungsmaterial und Spielzeug.

Rot, Gelb, Grün: Die verschiedenen Ara-Papageien

Innerhalb der Ara-Familie gibt es acht Unterarten, die sich in ihrer Färbung unterscheiden.

Die bekanntesten Vertreter sind:

  • Hellroter Ara: Rotes Grundgefieder, blaue Schwung- und Steuerfedern, gelber Flügelfleck, Schnabel hell
  • Gelbbrustara: Gefieder an Brust und Flügelunterseiten gelb, Körperoberseite blau, dunkler Schnabel, schwarze Kehle
  • Grünflügelara: Grundgefieder rot, Schwung- und Steuerfedern blau, grüne Flügeldecke, heller Schnabel

Allen Aras gemeinsam ist die allenfalls spärlich befiederte Gesichtsmaske mit einem individuellen Streifenmuster auf weißem Grund.

Obstsalat ist Trumpf: Der Speiseplan des Aras

In der üppigen Vegetation seines natürlichen Lebensraums findet der Ara ein reiches Angebot an Knospen, Früchten und Nüssen vor – der Speiseplan des Vogels ist also recht frugal und wird in der Heimtierhaltung durch geeignete Papageienfutter-Mischungen ergänzt. Mit seinem großen, starken Schnabel kann der Vogel perfekt Kerne knacken und Obst portionieren, wobei er seine Krallen als Greifwerkzeug einsetzt. Um den Schnabel beschäftigt zu halten, biete den Aras frische Zweige und Holz zum Knabbern an. Ungeschälte Erdnüsse solltest du hingegen nicht verfüttern: Es besteht die Gefahr, dass Schimmelsporen in die Lungen des Papageis geraten.

Lassen sich Ara-Papageien an den Menschen gewöhnen?

Aras sind intelligente und neugierige Tiere, die darüber hinaus über eine natürliche Begabung zum Nachahmen von Stimmen und Geräuschen verfügen. Sie werden durchaus handzahm, lassen sich kraulen und erlernen kleine Tricks, wenn du die Spiellaune der Vögel in die richtigen Bahnen lenkst. Unter der großen Schnabelkraft des Vogels kann die Einrichtung leiden. Daher ist eine sorgfältige Grunderziehung für Aras im Menschenhaushalt unbedingt nötig – die intelligenten Tiere lernen schnell, was erwünscht und verboten ist.

SteckbriefAra

Herkunft
Mittel- und Südamerika
Größe
80 – 90 Zentimeter
Gewicht
bis 1,4 Kilogramm
Aussehen
(fast) federlose Gesichtsmaske, schlanker Körper, langer Schwanz, breiter Kopf mit starkem Schnabel
Gefieder
je nach Unterart grünes, rotes oder gelbes Grundgefieder mit andersfarbigen Flügel- und Schwanzfeder
Lebenserwartung
realistisches Alter um die 40 Jahre, neunzigjährige Tiere sind dokumentiert
Charakter
intelligent, anspruchsvoll, sensibel, eifersüchtig