Generell reagieren Vögel auf Verletzungen und Krankheiten anders, als wir es von uns selbst gewohnt sind. Äußere Verletzungen, selbst mit leichten Blutungen, stecken sie in der Regel problemlos weg. Selbst Knochenbrüche sind meist nur dann wirklich gravierend, wenn die Flügel betroffen sind. Viel schwerwiegender sind hingegen innere Erkrankungen: Infektionen der Atemwege, etwa durch Zugluft ausgelöst, Erkrankungen der Verdauungsorgane und Vitaminmangel durch falsche Ernährung, Legenot oder Parasitenbefall.
Die meisten Zebrafinkenkrankheiten sind zu vermeiden, indem du für optimale Unterbringung, artgerechte Ernährung und Hygiene sorgst. Wird einer deiner gefiederten Lieblinge dennoch krank, musst du schnell handeln. Doch welche Symptome deuten darauf hin, dass einer deiner Zebrafinken krank ist? Verhaltensänderungen sollten immer ein Alarmzeichen sein. Verhält sich dein Vogel beispielsweise plötzlich lust- und teilnahmslos, hat die Augen geschlossen oder plustert sich häufig auf, könnte das auf eine beginnende Krankheit hindeuten. Normalerweise sprühen Zebrafinken vor Lebensfreude und haben ständig etwas zu tun. Schläft einer der Vögel plötzlich überdurchschnittlich viel, stützt er sich vielleicht auf dem Bauch ab, dann solltest du dir ernsthafte Sorgen machen.
Ein Zebrafink mit feuchten, verklebten Augen, der matt wirkt, keinen Glanz in den Augen hat und sich von seinen Schwarmmitgliedern absondert, fühlt sich hundeelend. Ferner kann veränderter Kot ein ernst zu nehmendes Symptom für eine Zebrafinkenkrankheit sein. Wenn ein Vogel mit geöffnetem Schnabel schwer atmet und die Schwanzfedern bei jedem Atemzug auf- und abwippen, könnte es sich um eine beginnende Atemwegserkrankung handeln.