Der Koi bietet Vielfalt in Form und Farbe
05.05.2023 - Lesedauer: 2 Minuten
Der Name Koi kommt aus dem Japanischen und steht für eine spezielle Zuchtform des Karpfens. Der beliebte Teichfisch kommt zurzeit in rund 16 verschiedenen Varianten mit über 100 Unterformen vor. In den verschiedensten Mustern und Farben verschönert er Teiche auf der ganzen Welt. Seine ursprüngliche Herkunft in der freien Natur ist nicht eindeutig geklärt. Gezüchtet wird er heute hauptsächlich in Japan.
Bei optimalen Lebensbedingungen können Kois ein Alter von bis zu 50 Jahren und mehr erreichen und rund einen Meter groß werden. Bei ihrer Haltung im Gartenteich gibt es allerdings einiges zu beachten. Die Zuchtkarpfen leben gerne im Schwarm unter ihresgleichen. Wie viele Exemplare in einem Teich gehalten werden können, hängt von der Größe des Gewässers ab. Je nach Erfahrung des Halters sollten 1 bis 3 m3 Wasser pro Fisch gerechnet werden. Bei der Standortwahl des Koi-Teichs sollte darauf geachtet werden, dass das Ökosystem nicht zu viel und nicht zu wenig Sonne abbekommt. Das Wasser sollte außerdem regelmäßig auf seinen ph-Wert, Sauerstoffgehalt, den Gehalt an Nitrit und Nitrat sowie auf die Kupfer-, Ammonium- und Ammoniak-Werte hin getestet werden.
Wenn die Wassertemperatur unter 10 °C sinkt, beginnen Kois ihren Stoffwechsel zu reduzieren und bereiten sich auf die Winterruhe vor. Diesen verbringen sie am Boden liegend mindestens 130 cm unter der Wasseroberfläche. Das entspricht auch der Mindesttiefe, die ein Koi-Teich auf jeden Fall haben sollte. Haben die Fische ihren Winterschlaf erst mal begonnen, dürfen sie auf keinen Fall geweckt oder gar umgesetzt werden.
Der Koi-Karpfen ist ein Allesfresser, der jede Nahrung verschlingt, die er am Stück schlucken kann. Dabei haben die Tiere selbst kein Gefühl dafür, welche Nahrung am besten für sie ist und wann sie mit der Aufnahme aufhören sollten. Es muss also besonders darauf geachtet werden, dass sie abwechslungsreich und nicht allzu üppig gefüttert werden. Was gefüttert wird, sollte unter anderem an der Jahreszeit ausgerichtet werden.
Bei der Ernährung von Kois solltest du darauf achten, dass sie reich an Eiweißen, Fett und Kohlehydraten ist. Dabei sind die Eiweiße entscheidend für ein gesundes Wachstum der Fische. Auf die ausreichende Fütterung von Kohlehydraten ist besonders zu achten, weil sie für die Produktion der lebensnotwendigen Schleimhäute gebraucht werden. Haut- und Darmschleim sind die hauptsächlichen Abwehrbarrieren gegen Krankheitserreger. Die Fressgewohnheiten der einzelnen Kois können je nach Besatzdichte, Temperatur und Qualität des Wassers sowie ihrer genetischen Veranlagung stark variieren. Den größten Appetit haben sie bei einer Wassertemperatur ab 20 °C.