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Die Tropen im Terrarium

21.08.2023 - Lesedauer: 3 Minuten

Ein Leguan im Regenwaldterrarium.

Ein Tropenterrarium, auch Regenwald- oder Feuchtterrarium genannt, ist etwas pflegeaufwendiger als andere Terrarien. Die Tiere in den tropischen Regenwäldern sind extremen Bedingungen ausgesetzt und benötigen deshalb auch die erforderliche Einrichtung und Technik in ihrem Terrarium.

Die Luftfeuchtigkeit im Regenwaldterrarium

Wer schon einmal im Regenwald war, der weiß, welche enorme Luftfeuchtigkeit dort herrscht. Diese Luftfeuchtigkeit muss im Terrarium entsprechend vorhanden sein, denn das ist für die Tiere lebensnotwendig. Durch tägliches Übersprühen der Einrichtungsgegenstände und der Pflanzen sowie ständiges Feuchthalten des Bodengrunds erreichst du die erforderliche Luftfeuchtigkeit. Allerdings musst du sie durch angebrachte Thermometer sowie Hygrometer ständig kontrollieren.

Pflanzen im Regenwaldterrarium

Für ein Regenwaldterrarium solltest du auf künstliche Pflanzen verzichten und echte Pflanzen einsetzen. Sehr gut eignen sich Feuchtigkeit liebende Pflanzen wie Bromelien, Sanseveria, Orchideen oder Farne. Auch die Pflanzen tragen dann ihren Teil zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit bei. Achte aber darauf, dass du bei potenziellen Pflanzenfressern keine giftigen oder künstlichen Pflanzen einsetzt. Lasse dich hierzu am besten in deinem Fressnapf-Markt beraten.

Feuchtigkeitsspeicher Terrarienboden

Wähle als Bodengrund ein Material, das die Feuchtigkeit gut aufnimmt und speichert. So ist zum Beispiel ein Urwaldboden aus Substrat sehr gut geeignet. Diesen Boden kannst du dann mit Laub oder mit Moos bedecken. Auch eine Vermischung mit Spielsand ist sinnvoll. Kletteräste sind immens wichtig, insbesondere für baumbewohnende Tiere – zum Beispiel in Form von Bambus oder von rauen Ästen. Spar nicht damit, denn deine Tiere sind auf Klettermöglichkeiten angewiesen.

Tropische Rückwände

Für eine Rückwand eignen sich dicke Korkplatten, fertige Rückwände aus Baumrinde, Kokosmatten oder Xaxim-Platten. Auch Kokosmatten nehmen die Feuchtigkeit sehr gut auf und speichern sie. Allerdings sind sie nicht für alle Tierarten geeignet, sondern nur für diejenigen mit Krallen an den Zehen. Für Geckos mit Haftlamellen sind Kokosmatten viel zu rau, die Tiere würden keinen optimalen Halt daran finden. Hier sind Bambusröhren besser geeignet.

Schimmel und Ungeziefer vermeiden

Da sich Regenwaldterrarien kaum reinigen lassen, solltest du die Bewohner natürlich erst dann einsetzen, wenn sie nachweislich parasitenfrei sind. Um Schimmel zu vermeiden, entferne Kot und Futterreste stets umgehend und gründlich. Übrigens: Ein Besatz mit Asseln kann eine Ansiedelung von anderem Ungeziefer verhindern, da sie diesem die Nahrung wegfressen.

Die richtige Beleuchtung

Viele tagaktive Regenwaldbewohner erklimmen die Bäume bis in die Baumkronen und sonnen sich dort. Deshalb benötigen vor allem diese Arten wie zum Beispiel die Taggeckos der Gattung Phelsuma eine höhere UV-Versorgung. Halogenspots erweitern das Beleuchtungssortiment und bieten lokale Sonnenplätze. Eine zusätzliche UVB-Versorgung darfst du aber keinesfalls vergessen.

Regenwaldtiere füttern

Regenwaldtiere ernähren sich meistens nicht nur von tierischer Nahrung, sondern auch von Früchten. Außer den üblichen Futterinsekten wie Heimchen, Grillen oder Heuschrecken kannst du immer wieder etwas Fruchtbrei oder Honig anbieten. Deine Pfleglinge werden sich freuen. Allerdings sollte diese Zusatzfütterung nur in Maßen stattfinden, denn Fruchtbrei und Honig sind wegen des hohen Zuckergehalts als Süßigkeiten zu betrachten, die schnell Durchfälle und vor allem Organschäden und Verfettung verursachen können. Gelegentlich kannst du den Brei mit einem Vitaminpräparat anreichern. Biete immer auch Calcium (zum Beispiel gebröselten Sepiaschulp) in einem Schälchen an. Eine Wasserschale, täglich mit frischem Wasser befüllt, darf ebenfalls nicht fehlen.

Diese Tiere fühlen sich im Tropenterrarium wohl

  • Baumvogelspinne
  • Dickkopfanolis
  • Goldfröschchen
  • Goldstaubtaggecko
  • Grüner Laubfrosch
  • Grüner Nackenstachler
  • Helmleguan
  • Pfeilgiftfrosch
  • Riesenvogelspinne
  • Ritteranolis
  • Rotkehlanolis
  • Schmuckhornfrosch
  • Strumpfbandnatter
  • Tokee
  • Vietnamesischer Tigergecko

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