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Wenn aus Freigängern Wohnungskatzen werden

05.05.2023 - Lesedauer: 3 Minuten

Eine Katze sonnt sich auf dem Balkon

Katzen sind Naturliebhaber. Sie genießen den frischen Wind um ihre kleinen Nasen, und wenn die Sonne scheint, wärmen sie ihren Körper. Der Schmetterling, der vorbeifliegt, regt ihren Instinkt an – und wenn sie dann noch vor einem Mäuseloch lauern, ist es besonders spannend und interessant. Nach ihren wilden Outdoor-Erlebnissen kommen Freigänger meist entspannt und müde nach Hause und schlafen sich erst mal aus. Da stellt sich die Frage: Kann man überhaupt einen Freigänger zur Wohnungskatze machen?

Petra Ott Katzentrainerin

Petra Ott ist diplomierte, ganzheitlich körperlich orientierte Tiercoachin, staatlich geprüfte Tierpflegerin und Katzenverhaltensexpertin. Sie hat schon mehreren Tausend „Katzeneltern“ geholfen, die Verhaltensauffälligkeiten ihrer Stubentiger zu lösen. Ihr Ziel: ein glückliches Miteinander zwischen Tier und Mensch!

In Österreich, Deutschland und der Schweiz ist Petra Ott aus Medien wie Kronen Zeitung, ORF und ATV bekannt. Sie hat das Buch „Das große Katzen-Interview“ geschrieben und ist Katzenkörpersprache-Lehrerin. 2017 gründete sie die aCATemy, die erste Katzenschule Österreichs. Darin bildet Petra Ott gemeinsam mit ihrem Team zertifizierte Katzenverhaltensberater:innen und -coaches aus und bietet auch Workshops und Onlinekurse für Katzenfreund:innen an. Sie arbeitet mit Tierpfleger:innen in Katzenhäusern zusammen und hält dort auch Schulungen ab.

Ihre größte Stärke: ihr enormer Wissensschatz und die Fähigkeit, bewährte Prozesse auf neue Situationen anzuwenden und damit überzeugende Ergebnisse zu erzielen.

Zur Website von Petra Ott: https://katzenprofis.com

Kann man aus Freigängern Stubentiger machen?

Petra Ott: „Viele Katzenhalter:innen sind  beunruhigt und besorgt, denn sie wollen ihrer Katze nichts wegnehmen oder sie gar einsperren. Doch oft ist das ein wichtiger Schritt für das geliebte Lebewesen. Sei es, weil die Katze krank ist oder weil sie mit der Außenwelt nicht mehr zurechtkommt, etwa durch Behinderung. Häufig erlebe ich auch Verhaltensstörungen, die durch Gefahren ausgelöst wurden, zum Beispiel den Nachbarskater. Ein Umzug von einem Haus in eine Wohnung ist auch oft ein Grund, warum wir unsere Katzen umgewöhnen müssen.

Unsere Katzen sind Gewohnheitstiere. Wenn plötzlich die Türe zum geliebten Garten nicht mehr aufgeht, können sie das nicht verstehen. Ein Klagegesang beginnt, ein Kratzen an der Türe mit der Botschaft: „Bitte lass mich raus!“ Um dem Tier nicht noch mehr Stress aufzuerlegen, bieten manche Tierhalter:innen zur Ablenkung Leckerlis oder Spielsachen an. Aber aufgepasst – dadurch lernt die Katze: Wenn ich hier schreie, dann bekomme ich Aufmerksamkeit.

Tiere sind sehr schlau und teilen sich ihre Energie ein. Sollten sie also mit einer bestimmten Strategie nicht zu dem gewünschten Erfolg kommen, hören sie damit auf.

Wenn wir eine Katze aus dem Tierheim holen, wissen wir auch nicht unbedingt, woher sie kam und ob sie vorher Freigänger war. Dieser Gedanke kann hilfreich sein. Die Tiere richten sich nach der Ist-Situation. Aber natürlich müssen wir dafür sorgen, dass sie bei uns alles bekommen, was ihr Herz begehrt. Beschäftigung, tolles Futter und Streicheleinheiten.

Ein guter Tipp: Befestige an deinem Fenster Katzennetze. Hast du einen Balkon oder eine Terrasse, mach sie katzensicher. So kann deine Katze weiterhin den Wind und die Sonne genießen.“

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