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Winterfell, ade!

02.04.2024 - Lesedauer: 4 Minuten

Orangene Katze leckt ihr Fell in der Sonne

Der Staubsauger läuft wieder auf Hochtouren: Im Frühjahr beginnt bei deiner Katze die Zeit des Fellwechsels. Unsere besten Tipps wie ihr ungeschoren durch die haarigen Zeiten kommt

In sechs Wochen zum Sommerfell

Der Fellwechsel dauert ungefähr sechs Wochen und findet bei den meisten Katzen zwischen April und Mai satt. Sie verlieren nun ihr dichtes Winterfell samt Unterwolle und bekommen das luftigere Sommerhaarkleid. Damit dein Liebling die abgestorbenen Haare leichter loswird und diese sich nicht überall in der Wohnung verteilen, ist tägliches Bürsten angesagt. Viele Katzen empfinden das Bürsten als angenehm, weil Juckreiz während des Fellwechsels keine Seltenheit ist. Durch das Bürsten wird die Haut belüftet und die Durchblutung angeregt. Es reinigt die Haut von Schmutz, abgestorbenen Hautschüppchen und entfernt ausgefallenes Haar. Durch die verbesserte Durchblutung werden die nachwachsenden Haare mit Nährstoffen versorgt und so gestärkt. Die Produktion der Talgdrüsen wird angeregt, sodass das Fell mit einer schützenden Ölschicht ummantelt wird. Es glänzt und fühlt sich seidig und glatt an – wie es sich für eine echte Samtpfote gehört.

Das richtige Werkzeug

Wichtig ist, dass du die passende Bürste für das Haarkleid deiner Samtpfote hast: Die Borsten sollten lang und stabil genug sein, dass sie bis auf die Haut reichen, aber sie dürfen auch nicht kratzen oder so eng sein, dass du Fell ausreißt. Prüfe am besten an der Innenseite deines Unterarms wie fest du aufdrücken kannst, ohne dass es für deine Mieze unangenehm wird. Bei Langhaarkatzen hilft ein Kamm oder eine spezielle Entfilzungsbürste das Haarkleid vor dem Ausbrüsten zu entwirren. Haben sich bereits Verfilzungen gebildet, kannst du pflegenden Balsam oder befeuchtende Sprays, etwa mit Panthenol, auftragen – wichtig ist, dass die Mittel speziell für Katzen und auf den pH-Wert ihrer Haut abgestimmt sind. Selbst Katzen, die sich nicht gern Bürsten lassen, mögen meist Fellpflegehandschuhe. Mit ihnen fühlt sich die Fellpflege wie eine Streicheleinheit an. Sie haben den großen Vorteil, dass sie sanft viel loses Fell aus dem Haarkleid ziehen. Den Fellpflegehandschuh kannst du einfach direkt in den Mülleimer abstreifen – so hast du keine Flusen in der Wohnung.

Hochwertiges Futter und Zusätze

Der Fellwechsel ist ein Kraftakt für den Katzenkörper: Der Bedarf an allen Nährstoffen, Vitaminen und Mineralien, die für den Aufbau neuer Haare benötigt werden steigt in dieser Zeit. Haare bestehen größtenteils aus einem Protein namens Keratin. Gerade bei langhaarigen Katzen wird in dieser Zeit fast ein Drittel des über die Nahrung aufgenommenen Eiweißes für das Haarwachstum verwendet! Jedes einzelne Haar ist außerdem von einer Lipid-Schicht überzogen. Die darin enthaltenen Fette sind für den Glanz und die Geschmeidigkeit des Fells verantwortlich. Essenzielle Fettsäuren, die vom Körper nicht eigenständig produziert werden können, müssen mit der Nahrung zugeführt werden. Eine Reihe von Vitaminen und Mineralstoffen ist für das Haarwachstum wichtig, da sie an den nötigen Stoffwechselprozessen beteiligt sind. Dazu zählen Vitamin E, B-Vitamine, Biotin, Zink, Kupfer und Jod. Im Handel findest du spezielle Futtersorten, die deine Katze im Fellwechsel optimal unterstützen. Da die Samtpfoten selbst eine ausgiebige Fellpflege betreiben, schlucken sie in der Zeit des Fellwechsels viel loses Fell ab, wodurch sich unverdauliche Haarbälle (Bezoare) im Magen bilden können. Mit speziellen Malzpasten oder Katzengras kannst du deinen Liebling unterstützen, die lästigen Haarbälle schnell wieder loszuwerden. Die Haut- und Fellgesundheit kannst du außerdem durch die zusätzliche Gabe hochwertiger Öle, die reich an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sind, verbessern. Lasse dich dazu bitte ausgiebig von deinem Tierarzt beraten.

Tricks bei Pflegemuffeln

Idealerweise hast du deine Katze schon im Kittenalter an die Fellpflege gewöhnt und sie kann das Bürsten entspannt genießen. Doch nicht jede Katze, kommt als Kitten in die Familie. Ist deine Katze ein kleiner Pflegemuffel, kann es helfen, wenn du ein richtiges Pflegeritual etablierst. Setze sie am besten erhöht auf einen gemütlichen Liegeplatz und beginne mit einer weichen Bürste oder einem Fellpflegehandschuh am Rücken deiner Katze. Arbeite dich langsam und vorsichtig zu den Beinen und zum Bauch vor. Bleibe geduldig und belohne sie mit Leckerli und Streicheleinheiten, bis sie das Bürsten genießen kann. Manchmal liegt es tatsächlich auch nur an der falschen Bürste, die beispielsweise kratzt, ziept oder sich elektrisch auflädt und deiner Katzen beim Bürsten ein unangenehmes Kribbeln verpasst. Dann kann eine Bürste mit Naturborsten helfen. Hilft auch das nicht, solltest du dir professionelle Hilfe suchen. In den liebevoll eingerichteten Fressnapf Salons genießt deine Katzen das gute Gefühl, von Kopf bis Pfote gepflegt zu werden! Wir zeigen dir welche Pflegeutensilien perfekt zum Fell deiner Katzen passen und verraten dir unsere Profi-Tipps.

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