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Wasserpflanzen und Steine – welche eignen sich für mein Aquarium?

12.03.2024 - Lesedauer: 4 Minuten

Aquarium leer

Kombinierst du Wasserpflanzen und Steine geschickt, sorgen sie für Struktur und optische Tiefe in deinem Aquarium. Doch Wasserpflanzen sind mehr als nur Blickfang – lies hier worauf du bei der Auswahl achten musst.

Mehr als nur schmückendes Beiwerk

Dein Aquarium ist ein kleines Biotop – Tiere, Pflanzen und Dekorationselemente müssen so gut zusammenpassen und sich ergänzen, dass eine funktionierende Lebensgemeinschaft entstehen kann. Die Auswahl der Aquarienpflanzen ist für die Gesundheit und das Leben deiner Tiere von größter Bedeutung: Zwischen den Blättern der Wasserpflanzen finden kleine und junge Fische einen sicheren Rückzugsort. Bei scheuen Exemplaren minimiert der natürliche Sichtschutz den Stress. Außerdem schaffen die Wasserpflanzen Strukturen im Becken und helfen Fischen oder Fischgruppen ihre Reviere abzustecken. Bei Streit fungieren sie als natürliche Barriere.

Wichtig für die Wasserqualität

Aber auch für die Wasserqualität sind die Pflanzen wichtig. Die Atmung der Fische und die natürlichen Zersetzungsprozesse beim Zerfall von Futterresten und Fischkot bringen viel CO2 in das Wasser. Die Aquarienpflanzen wandeln mithilfe des Lichts dieses CO2 in Sauerstoff um und werden von vielen Arten gern als willkommene Ergänzung zum Speiseplan genutzt. Zudem sind Aquarienpflanzen die Hauptkonkurrenten von Algen – sie verbrauchen wichtige Nährstoffe, unter anderem Nitrat und Phosphat. Ein gesundes Pflanzenwachstum hemmt also auf natürliche Weise das Algenwachstum. Nicht zuletzt senkt der Verbrauch von Nitrat durch Pflanzen die Gefahr des Auftretens von Nitrit – einem für Fische hochgiftigen Schadstoff. Alles in allem sind Aquarienpflanzen für deine Unterwasserlandschaft unverzichtbar.

Aquarienpflanzen auswählen

Vor dem Bepflanzen deines Aquariums ist Planung angesagt. Stell die dir folgenden Fragen: Welche Fische und/ oder andere Bewohner möchte ich in meinem Aquarium halten? Welche Pflanzen brauchen sie, um sich wohlzufühlen? Und welche Voraussetzungen und Ressourcen brauchen diese Pflanzen, um in meinem Aquarium zu gedeihen? Bei den Aquarienpflanzen ist es genau wie bei den Fischen: Manche brauchen viel Aufmerksamkeit und Pflege, andere sind nahezu unverwüstlich. Mit verschiedenen Blattformen, Größen, Wuchsformen und Farben schaffst du mit Aquarienpflanzen eine ganz besondere Struktur. Setzt du die großen, buschigen Pflanzen in den Hintergrund und pflanzt die zierlichen, filigranen nach vorn, geben die deinem Aquarium viel optische Tiefe. Hohe Gewächse können die Rückwand begrünen und die notwendige Technik verbergen. Einige Froschlöffelgewächse wachsen sogar über den Wasserspiegel hinaus – eine reizvolle Bepflanzung für offene Aquarien. Unser Tipp: Mit einer Skizze kannst du die Bepflanzung deines Aquariums optimal planen. Nimm sie mit zum Pflanzeneinkauf, dann hast du gleich deine Einkaufsliste und kannst nichts vergessen.

Klassiker unter den Aquarienpflanzen

Möchtest du schnell viel Pflanzenwachstum erreichen, solltest du dir Javamoos ansehen. Das helle, satte Grün ist ein echter Blickfang und es wächst überall im Aquarium: auf Wurzeln, auf Steinen – selbst an der Rückwand. Es ist besonders pflegeleicht, benötigt aber hin und wieder einen Formschnitt. Das gleiche gilt für die Wasserpest. Auch diese Aquarienpflanze nimmt innerhalb kurzer Zeit viel Raum in Anspruch, bietet aber einen großen Gewinn besonders für scheue Fische. Möchtest du Farbe in deine Unterwasserlandschaft bringen, ist der Wasserkelch (Cryptocoryne) eine gute Wahl. Er ist in vielen unterschiedlichen Farben und Formen erhältlich. Kleinbleibende Pflanzenarten für den vorderen Bereich sind einige Wasserfreund-Arten und kleinbleibende Cryptocorynen. In Gruppen zusammengesetzt begrünen sie den Bodengrund. Pflegeleicht sind auch Anubias, die wegen ihrer herzförmigen Blätter auch Speerblatt genannt werden. Es gibt verschiedene Anubias-Arten, doch allen gemein ist, dass sie ausgesprochen robust sind. Sie wachsen, selbst wenn du sie auf Steine, Wurzeln oder andere Dekoelemente aufbindest. Einige Anubias-Arten blühen sogar unter Wasser.

Steine und Dekoelemente

Natursteine aus Lavastein, Schiefer oder Pagodenstein lassen deine kleine Unterwasserwelt besonders natürlich und authentisch wirken. Ein Gestaltungstipp ist immer eine ungerade Anzahl von Steinen im Aquarium zu platzieren und sich auf einen Hauptstein und mehrere unterschiedlich große Nebensteine zu konzentrieren. Wusstest du, dass es sogar schwebende Steine für Aquarien gibt? Die leichten Steine werden mit einem Nylonfaden nahezu unsichtbar befestigt und schweben dank eingeschlossener Luft im Wasser. Mit Moos bepflanzt sehen sie wie kleine Inseln aus. Auch Segmente von Baumstämmen und andere Artikel aus Holz oder Wurzeln bieten sich als Deko-Elemente an. Höhlenartige Deko-Artikel dienen Fischen als Rückzugsorte – so können sie sich in deinem Aquarium rundum wohlfühlen und werden prächtig gedeihen.

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