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Meerschweinchen-Kosten: das Budget für die Kleintiere

05.05.2023 - Lesedauer: 2 Minuten

Ein Nahaufnahme eines Meerschweinchen.

Die Haltung von Meerschweinchen ist weniger kostenintensiv als die manch anderer Haustiere, aber auch für die munteren Nager musst du monatlich einen gewissen Betrag über die Ladentheken reichen. Wenn du dich zum ersten Mal mit der Anschaffung von Meerschweinchens beschäftigst, fällt es dir vermutlich gar nicht leicht, die entstehenden Kosten zu überschlagen. Und selbst für fortgeschrittene Halter ist ein Kostenüberblick aufschlussreich. Hier erfährst du, was die Meerschweinchenhaltung in etwa kostet.

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Die Anschaffungskosten: Standard-Meerschweinchen oder Rassetier?

Am Anfang stehen die Meerschweinchen selbst. Die Anschaffungskosten für die Tiere sind variabel, sodass sich die Frage „Wie viel kostet ein Meerschweinchen?“ nicht pauschal beantworten lässt.

Es kommt hierbei nicht zuletzt darauf an, mit welchen Tieren du liebäugelst.

  • Tierheimtiere: Wenn es nicht unbedingt Rasse-Meerschweinchen sein müssen, lohnt sich – wie bei allen Tieren – zunächst ein Besuch im örtlichen Tierheim, wo meist viele der kleinen Nager auf ein neues liebevolles Zuhause warten. Tierheime erheben für die vermittelten Tiere eine Schutzgebühr, die einen Teil der Betriebskosten und Auslagen für die Unterbringung und Arztkosten deckt. Die Höhe dieser Schutzgebühr hängt vom Tierheim und der Kommune ab. Für ein Meerschweinchen fallen zwischen 20 und 60 Euro an, meist liegt der Betrag um die 30 Euro. Die Schutzgebühr ist mitunter abhängig vom Geschlecht des Tieres – kastrierte Böckchen liegen oft etwas höher im Preis. Neben Tierschutzvereinen sind Meerschweinchen-Auffangstationen dankbar, wenn sie „Notfellchen“ in gute Hände vermitteln können. Meerschweinchen-Nothilfen werden oft von engagierten Privatpersonen betrieben, diese geben die Tiere ebenfalls gegen Schutzgebühr oder Spende ab.
  • Tierhandlung oder Züchter: Gibt es im Tierheim keine Meerschweinchen, die für dich in Frage kommen, kannst du deine neuen Haustiere in einer seriösen Tierhandlung oder bei einem privaten Züchter erwerben. Achte auch hier auf Seriosität und prüfe die Haltungsbedingungen der Tiere. Ein Meerschweinchen einer gängigen Rasse kostet etwa 30 bis 50 Euro.
  • Private Verkäufer: In privaten Haltungen kommt es gelegentlich zu einer ungeplanten Vermehrung von Meerschweinchen – zum Beispiel, weil unwissentlich ein trächtiges Weibchen angeschafft wurde. Bei privaten Verkäufern hast du – anders als bei Tierheim, Zoohandlung oder Züchter – in der Regel keinen standardmäßigen Gesundheitscheck der abzugebenden Tiere. Spreche den Verkäufer darauf an – ein verantwortungsvoller Meerschweinchenfreund wird dir bereitwillig Auskunft über tierärztliche Check-ups und dergleichen geben.
  • Rassetiere: Ein exklusives Rassetier solltest du ausschließlich bei anerkannten Züchtern kaufen. Äußerst seltene oder anspruchsvolle Rassen, womöglich preisgekrönte Showtiere, können im Abgabepreis deutlich im oberen zweistelligen Bereich liegen – konkrete Preisauskünfte erteilen Züchter auf Anfrage.

Diese Preisangaben beziehen sich jeweils auf ein einzelnes Tier – bekannterweise benötigen Meerschweinchen in artgerechter Haltung mindestens einen Artgenossen.

Das Meerschweinchenheim: So viel kostet die Erstausstattung

Für die Unterbringung der Meerschweinchen fallen einmalige Anschaffungskosten für den Käfig beziehungsweise das Gehege an. Die einfachste Variante ist ein ausreichend großer Käfig. Mindestens sechs Quadratmeter sollten es für fünf bis zehn Tiere sein – Empfehlung der TVT (Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V.). Je größer der Käfig, desto besser – Meerschweinchen fühlen sich ebenso in einem Käfig mit mehreren Etagen wohl. Einen schlicht ausgestatteten Meerschweinchenkäfig bekommst du schon für um die 100 Euro, etwas luxuriösere Modelle starten bei circa 130 Euro.

Der Meerschweinchenkäfig dient allerdings nur der temporären Unterbringung der Tiere; zugleich müssen sie genügend Auslauf haben. Zur Absicherung eignen sich Freilaufgehege, für Innenräume zum Beispiel in Form steckbarer Metallzäune, die es in einfacher Ausführung schon ab circa 20 Euro gibt. Außengehege sollten ausbruchssicher sein sowie einen festen Rahmen, Schattierungsmöglichkeiten und eine Abdeckung als Schutz vor Füchsen, Mardern, Katzen und Greifvögeln haben. Hier beginnt das Angebot bei etwa 70 Euro. Sollen die Meerschweinchen ganzjährig in Außenhaltung verbleiben, bekommst du solide Kleintierställe in einer Preislage ab 150 Euro aufwärts. Einmalige Anschaffungen sind weiterhin Futternäpfe und Einrichtungsgegenstände wie Schlafhäuser und Heuraufen.

Laufende Kosten für das Meerschweinchen

Sind Tier und Erstausstattung beisammen, fallen kontinuierliche Kosten für Verbrauchsmaterial an. Dazu gehören in erster Linie Futter und Einstreu, aber auch Käfiginventar und Beschäftigungsspielzeug. Letzteres musst du regelmäßig erneuern, da die Meerschweinchen es auch benagen.

Die Meerschweinchen-Kosten im Monat umfassen folgende Posten:

  • Heu: ist das Hauptnahrungsmittel für Meerschweinchen und sollte ständig zur Verfügung stehen. Die übliche Tagesration bei einem einzelnen Tier liegt bei 100 Gramm am Tag, das macht auf den Monat etwa drei Kilo. Je nach Qualität liegt der monatliche Verbrauch an Heu pro Tier damit bei Zoofachmarkt-Verpackungseinheiten zwischen 7 und 15 Euro. Beim Heu lohnt es sich, auf Qualität zu setzen, da die Tiere deutlich weniger aussortieren – und es viel gesünder ist.
  • Einstreu: Der Verbrauch richtet sich zum einen nach der Größe des Käfigs oder Stalls, zum anderen nach der Art des Einstreumaterials. Von Stroh bis zu Holzpellets sind viele verschiedene Produkte erhältlich. Ein bewährtes Rechenmaß sind 100 Liter pro Quadratmeter einzustreuender Fläche im Monat. Umgerechnet sind das zwischen 3 und 6 Euro monatliche Einstreukosten pro Quadratmeter. Bitte beachte: Holzpellets eignen sich nur als Unterstreu! Am besten verwendest du zwei bis drei weiche Schichten Einstreu, um Sohlenballengeschwüre zu vermeiden.
  • Futter: Abgesehen vom Heu benötigen Meerschweinchen Grünfutter: Gras, Kräuter, Gemüse, Obst und Zweige zum Knabbern. Einen Teil davon bekommst du zum Nulltarif, etwa selbst geerntete Wiesenkräuter von einer nicht schadstoffbelasteten Grünfläche oder aus dem eigenen Garten. Die übrigen Futterkosten unterliegen saisonalen Schwankungen und Angeboten in deinem Lebensmittelgeschäft. Ein geschätzter Mittelwert für die Frischfutterversorgung liegt pro Meerschweinchen und Monat bei 10 bis 20 Euro.
  • Fertigfutter: Ab und zu darf es natürlich auch für Meerschweinchen ein besonderes Leckerli sein. Beliebt sind getreidefreie Kräutersticks oder essbares Beschäftigungsmaterial wie Heutunnel. Im Preissegment zwischen 3 und 7 Euro bekommst du Packungseinheiten, die für ein Meerschweinchen länger als einen Monat vorhalten.
  • Spielzeug wie Spieltunnel, Brücken, Weidenbällchen und dergleichen, die mit der Zeit von den Meerschweinchen zerspielt werden, kaufe nach Bedarf. Der Stückpreis liegt für solches Zubehör bei 8 bis 12 Euro.

Wenn das Meerschweinchen zum Doktor muss: die Tierarztkosten

Tierarztkosten fallen in unregelmäßigen Abständen und abhängig von der Konstitution des Meerschweinchens ab. Während kleine Routineeingriffe wie das Kürzen von Krallen oder Abschleifen zu langer Zähne meist unter 10 Euro kosten, kommen Kastrationen auf etwa 30 bis 80 Euro; Operationen können leicht in den dreistelligen Bereich gehen. Lege am besten monatlich einen Betrag deines Ermessens für unvorhergesehene Tierarztkosten zurück. So bist du bei der medizinischen Versorgung auf der sicheren Seite.

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